„Schwach sein dürfen“

„Schwach sein dürfen“

„Schwach sein dürfen“

Schwach sein dürfen  24.02.15, Bad Vilbel, ... morgens bei mir im Apartment Ich habe eine Eigenschaft, die mir mein Leben schwerer macht und die mich sicherlich auch einiges an Energie und Wirksamkeit bei meinem Handeln kostet. Und am Ende kostet sie mich...

Schwach sein dürfen

 24.02.15, Bad Vilbel, … morgens bei mir im Apartment

Ich habe eine Eigenschaft, die mir mein Leben schwerer macht und die mich sicherlich auch einiges an Energie und Wirksamkeit bei meinem Handeln kostet. Und am Ende kostet sie mich wahrscheinlich auch noch Erfolg bei meiner Arbeit und in meinem Leben.

Die Eigenschaft, die ich meine, ist, dass ich das Ungewisse, die Ungewissheit nicht gut aushalten kann. Das heißt, ich will sofort Klarheit in unklaren Situationen. Ich will sofort eine Lösung, wenn da ein Problem ist. Ich will sofort die Lösung und damit auch wieder die Sicherheit und wahrscheinlich auch die Kontrolle über die Situation. Und ich will ganz schnell nach Außen etwas vorzeigen können, etwas Fertiges und Gutes. Wahrscheinlich will ich damit gut vor den anderen dastehen und gut aussehen.

Und zu diesem Bedürfnis von mir, bei anderen einen guten Eindruck zu machen, also „stark“ zu wirken, passt sehr gut ein Text aus dem Buch „Kraft zum Loslassen“ von Melody Beattie, den ich gestern gerade gelesen habe: in diesem Text geht es darum, dass es erlaubt ist, Schwäche zu zeigen, schwach zu sein und trotzdem oder gerade deswegen vollwertig und stark zu sein. Das heißt also, nicht fertig, nicht perfekt, nicht gutaussehend, nicht der strahlende Sieger sein zu müssen, um in Ordnung zu sein und um anderen Menschen zu gefallen und von ihnen angenommen zu werden. Von den Eltern, den Geschwistern, den Partnern und der Partnerin, Freundinnen, Freunden und Kolleginnen, Kollegen.

Ich meine, wir müssen nicht gut aussehen und stark wirken, damit diese Menschen stolz auf uns sind. Und damit sie das Gefühl haben: „Wow, was für ein toller Mensch ist das!“ Um diesen Eindruck bei anderen Menschen zu erreichen, denke ich, dass ich fertig sein muss, strahlend sein muss. Ein Held, ein Halbgott, nahezu perfekt …! Und gleichzeitig ist da bei mir diese Angst, ganz allein auf dieser Welt zu sein. Ohne irgendjemanden, ohne Freund und ohne Rückhalt. Ich habe so eine Angst davor. Ich spüre das in diesem Moment.

Und ich merke gerade auch, dass ich dabei bin, dies zu ändern, ohne dies tatsächlich wirklich bewusst zu machen. Es geht um meinen Selbstwert. Es geht um mein Alleinsein. Es geht um mein Selbstbild. Es geht bei der Veränderung, die ich gerade und auch weiterhin durchlaufe, darum, dass ich in Ordnung bin, auch wenn ich nicht strahle. Es geht darum, dass ich in Ordnung bin, auch wenn ich schwach bin.

Es geht im Grunde genommen genau um das, was da gestern in diesem Buch stand: schwach sein dürfen. Auch in der Schwäche, stark zu sein. Stark zu sein, weil ich schwach sein darf. Stark zu sein, weil ich eben nicht immer gleich die Lösung kenne. Stark zu sein, weil ich eben nicht immer gerade meinen Weg vor mir sehe oder das Ziel, wohin ich will. Die Fähigkeit, mich stark zu fühlen, weil ich unsicher sein darf. Meine eigene Stärke zu entwickeln, unabhängig davon, wer meine Partner sind. Mich nicht stark zu fühlen, weil ich starke Partner habe, sondern mich stark zu fühlen, weil ich selbst in meiner Schwäche und Unvollkommenheit stark bin. Ich bin stark aus mir heraus, weil ich so sein darf, wie ich bin.

Ein wichtiger Punkt ist einfach, dass ich denke, dass ich dieses Projekt mit meinen Büchern, mit meinen neuen Coaching-Techniken nicht allein schaffe. Ich werde es ohne Partner, ohne Unterstützung, ohne Team, ohne Inspiration und Beiträgen von anderen, ohne gegenseitige Verstärkung nicht schaffen, es wirklich groß und nützlich für viele Menschen zu machen. Aber ich werde es mit Partnern nur dann schaffen, wenn ich selbst genau an den Punkten, die gerade meine Themen sind, selbst klar bin. Nicht fertig bin, aber klar bin und auf meinem Weg bin, also an einem bestimmten Punkt dieses Weges bin.

Und meine Stärke ist dabei meine Erlaubnis und Fähigkeit, schwach sein zu dürfen. Meine Stärke ist mein Selbstwert.

Solange ich anderen Menschen die Aufgabe gebe, mich durch ihren Glanz erstrahlen zu lassen und nicht durch meinen eigenen Glanz selbst zu erstrahlen, klappt das nicht. Solange ich im Grunde genommen mit den anderen Menschen das mache, was ich mein bisheriges Leben lang mit mir gemacht habe, nämlich: die Menschen um mich herum dürfen nicht schwach sein, sie müssen glänzen, sie müssen toll, perfekt sein oder zumindest einfach nur so aussehen, sonst sind sie nicht gut genug und nicht in Ordnung. So lange ich das so mit anderen Menschen mache, wird das mit der Zusammenarbeit mit ihnen nicht funktionieren.

Und solange ich meinen Selbstwert über das Strahlen, die Leistungen und die vermeintliche Größe der anderen definiere, also praktisch in einer Abhängigkeit zu ihnen stehe, in einer Symbiose, was meinen Selbstwert betrifft, so lange funktioniert das auch für mich persönlich als Mensch in meinem Leben nicht.

Ich selbst bin der Ursprung, die Basis für meinen Erfolg. Und die Kraft kommt aus mir heraus.

 

 

 

„Die Angst vor uns selbst“

„Die Angst vor uns selbst“

„Die Angst vor uns selbst“

Die Angst vor uns selbst 23.11.16, 0.30 Uhr, Bad Vilbel, bei mir zu Hause in meinem Apartment   Was hält uns davon ab, uns mit uns selbst zu beschäftigen, uns selbst anzuschauen, uns wahrzunehmen und uns kennenzulernen? Was hält uns davon ab, uns ernsthaft,...

Die Angst vor uns selbst

23.11.16, 0.30 Uhr, Bad Vilbel, bei mir zu Hause in meinem Apartment

 

Was hält uns davon ab, uns mit uns selbst zu beschäftigen, uns selbst anzuschauen, uns wahrzunehmen und uns kennenzulernen? Was hält uns davon ab, uns ernsthaft, aufrichtig, ehrlich zu betrachten? Hinzuschauen, wer wir sind, welche Gefühle und Bedürfnisse wir haben, welche Einstellungen uns lenken und steuern?

Es gibt kaum etwas Wichtigeres in unserem Leben als unsere Bedürfnisse und Einstellungen, weil sie uns motivieren, das heißt, in Bewegung, ins Handeln bringen. Und weil sie die Richtung, in die wir uns bewegen, also wie wir handeln, maßgeblich steuern. Und diese Steuerung durch unsere Bedürfnisse und Einstellungen geschieht immer, unabhängig davon, ob wir uns unserer Einstellungen und Bedürfnisse bewusst sind oder nicht.

Was hält uns also wirklich davon ab, uns kennenzulernen und damit die Grundlage dafür zu schaffen, dass wir uns bewusst und damit gezielt entscheiden, verhalten und   weiterentwickeln können. So dass wir mehr aus unserem Leben machen können, uns also ein Leben erschaffen können, in dem wir zufriedener, friedlicher, selbstbewusster, erfolgreicher und erfüllter leben als jetzt.

Der Wert und der Nutzen dieser Arbeit, uns selbst kennenzulernen, kann nicht größer sein. Denn alles, was wir in unserem Leben tun, erleben, entscheiden und käuflich erwerben, gewinnt ungeheuer an Befriedigung, Spaß und Wirksamkeit, wenn wir vorher mit uns selbst Frieden geschlossen haben, also zu uns nach Hause gefunden haben. Und dies gilt auch dann, wenn wir uns unserer Motivation für unsere Handlungen und der Handlungen selbst nicht bewusst sind. Was hält uns also davon ab, diese unglaubliche Verbesserung unserer Lebensqualität und damit diesen Gewinn in unserem Leben zu verwirklichen?

Ich glaube, was uns von diesem Weg, diesem Prozess abhält, ist vor allem auch die Angst vor der Nähe zu uns selbst. Die Angst vor dem Ungewissen, dem Neuen, das in uns steckt. Die Angst also vor dem, wer wir wirklich sind und was uns ausmacht, was wir aber noch nicht kennen; dem wir aber begegnen würden, wenn wir uns kennen lernen und uns damit näherkommen würden.

Und dann ist da natürlich auch unsere große Angst vor Veränderungen überhaupt, vor dem Verlust von Vertrautem, die uns von dem Weg der Selbsterkenntnis abhält. Wir sind selten wirklich zufrieden mit uns selbst und unserem Leben, aber wir haben uns an diesen Zustand gewöhnt. An die Schwierigkeiten und Unannehmlichkeiten, die eigentlich nicht sein müssten. An die Ängste, die Unzufriedenheit, die ungestillten Bedürfnisse, die eigentlich nicht sein müssten. An die Schmerzen und die Krankheiten, die wir tatsächlich auflösen könnten, die also nicht sein müssten.

Wir haben uns an all das gewöhnt und es ist uns vertraut geworden. Und an dieser Stelle haben wir Angst, das Vertraute zu verlieren, wenn wir uns mit uns selbst beschäftigen und uns kennenlernen. Und uns unserer selbst bewusst werden. Wir fühlen uns ein Stück weit zu Hause und sicher, so wie es gerade bei uns ist. Wir sind nicht wirklich zu Hause bei uns selbst, aber wir fühlen uns zu Hause in den uns vertrauten und gewohnten Lebensumständen, sogar wenn wir unter ihnen leiden. Wir haben Angst, diese Vertrautheit und Sicherheit zu verlieren und Angst vor dem, was wir an dessen Stelle entdecken könnten. Gefühle und Bedürfnisse, die wir vorher nicht kannten: das Alleinsein, die Einsamkeit, den Wunsch nach Geborgenheit, Wärme und Zuwendung. Die Leere und Sinnlosigkeit, die Fremdheit vor uns selbst, weil wir ein Leben lang an uns vorbei gelebt haben und uns nicht wirklich begegnet sind.

Und natürlich ist da unsere Angst, dass wir bei der Beschäftigung mit uns selbst entdecken, dass wir gar nicht der Mensch sind, für den wir uns die ganze Zeit gehalten haben. Dass das Bild, das wir uns irgendwie von uns gemacht haben, gar nicht stimmt. Mit der Gefahr, dass wir, nachdem wir uns kennengelernt haben, in unseren Augen schlechter sind als das Bild, das wir vorher von uns hatten. Aber auf der anderen Seite gibt es da natürlich auch die Chance, dass wir entdecken, dass wir tatsächlich viel wertvoller und besser sind, als wir das vorher dachten.

Und da ist vor allem die Angst vor unseren Gefühlen, die wir nicht mögen und die uns unangenehm sind. Und wir haben natürlich Angst, dass diese Gefühle stärker werden und uns möglicherweise überrollen, überwältigen, wenn wir uns für sie öffnen und sie zulassen. Diese Gefühle wie Wut, Neid, Eifersucht, Angst, Verzweiflung, Unsicherheit, Selbstzweifel, Wertlosigkeit, Ohnmacht, ausgeliefert sein, Schmerz, Trauer. Dies sind alles Gefühle, die kaum einer von uns mag und die wir lieber nicht wahrnehmen, lieber verdrängen, von denen wir uns gerne wie auch immer ablenken. Wir sind froh, wenn diese Gefühle offenbar gerade nicht da sind, wir sie nicht spüren. Aber wenn sie tatsächlich doch da sind, ohne dass wir sie zulassen, wahrnehmen und vor allem dann auch ausdrücken, dann blockieren diese verdeckten Gefühle uns in unserem Selbstausdruck, unserer Lebenskraft und unserem Wohlbefinden.

Es ist also ein Deal, den wir auf dies Art mit uns machen, der uns aber nicht die für unser Leben erhofften Vorteile bringt. Denn der Gewinn, den wir haben, wenn wir uns auf uns selbst einlassen und eine freundschaftliche Beziehung zu uns aufbauen, ist deutlich größer als der Nutzen, den uns das Festhalten an dem Gewohnten bringt.

Und was uns auch noch davon abhält, uns auf uns einzulassen, ist dann natürlich noch unsere große Angst vor unseren Bedürfnissen. Diesen Bedürfnissen, die allerdings sowieso da sind und uns bei unseren Entscheidungen und Handlungen steuern und lenken, ob wir sie nun bewusst wahrnehmen und kennen oder nicht. Diese Bedürfnisse, die sowieso dafür verantwortlich sind, dass wir uns in Bewegung setzen und handeln und Entscheidungen treffen. Und wenn unsere Bedürfnisse uns in unserem Leben sowieso steuern, ist es dann nicht besser, wenn wir sie kennen? Ist es nicht besser, wenn wir wissen, was uns antreibt, uns lenkt, uns in Bewegung setzt und unsere Entscheidungen und unser Handeln bestimmt?

Erst, wenn wir unsere Bedürfnisse kennen, können wir bewusst den für uns besten Weg wählen, sie zu befriedigen. Und wir können endlich anfangen, Verhaltensweisen abzustellen und zu ändern, die uns bisher in unserem Leben mehr Schaden als Nutzen oder sogar nur Schaden zugefügt haben. Verhaltensweisen, die wir entwickelt haben und die uns zur Gewohnheit geworden sind, um bestimmte Bedürfnisse von uns zu befriedigen. Verhaltensweisen, die uns aber Schaden, mitunter sogar großen Schaden zufügen, die wir aber nicht wirklich ändern können, weil wir nicht wissen, welche Bedürfnisse hinter ihnen stehen, die diese Verhaltensweisen auslösen. Und wenn wir die Bedürfnisse kennen, die dieses für uns schädliche Verhalten verursachen, dann können wir für uns gesunde Verhaltensweisen wählen und einüben, die dieselben Bedürfnisse genauso befriedigen, uns aber nicht schaden. Das ist ohne Weiteres möglich.

Wir beschäftigen uns also nicht mit uns selbst, lernen uns nicht besser kennen aus Angst vor der Nähe zu uns, aus Angst vor dem Verlust des Vertrauten, aus Angst vor Veränderungen, aus Angst vor der Wahrheit über uns. Und unsere Ängste sind so groß und unser wahrgenommener Leidensdruck zu gering, sodass wir den Nutzen, den Gewinn, die Verlockung, die mit der Begegnung mit uns selbst verbunden sind, nicht sehen können oder sehen wollen.

Wir können nicht erkennen was uns an Positivem, an Bereicherung, an Lebensfreude und Wohlbefinden erwartet, wenn wir durch unsere Ängste hindurchgehen und uns näherkommen, uns kennenlernen, mit uns Frieden schließen, ja zu uns sagen, so wie wir sind.

Wenn wir bei uns zu Hause ankommen wartet unser eigenes, persönliches Paradies auf uns, das wir dann für uns ausgestalten und entwickeln können: Zufriedenheit, Vitalität, Selbstverwirklichung, Wohlstand, Gesundheit und Erfüllung. Ein Leben also, so wie wir es uns tief in uns drinen wünschen, wenn wir unseren Zugang dorthin zulassen und finden.

 

„Der Erfolgsprozess“

„Der Erfolgsprozess“

„Der Erfolgsprozess“

  Dieser Erfolgsprozess ist die Grundlage und die Ablaufstruktur für Euren erfolgreichen Coachingprozess. Einen Coachingprozess, an dessen Ende Ihr Eure wertvollen Ziele erreicht habt. Und dieser Erfolgsprozess wird ein fester Bestandteil im Ablauf Eures Lebens, wenn...

 

Dieser Erfolgsprozess ist die Grundlage und die Ablaufstruktur für Euren erfolgreichen Coachingprozess. Einen Coachingprozess, an dessen Ende Ihr Eure wertvollen Ziele erreicht habt.
Und dieser Erfolgsprozess wird ein fester Bestandteil im Ablauf Eures Lebens, wenn Ihr in Eurem Leben erfolgreich sein wollt.

Erfolgreich sein bedeutet hier, die eigenen attraktiven und erstrebenswerten Ziele zu erreichen. Erfolgreich sein kann nach diesem Verständnis von Erfolg also jeder, ob er nun viel oder wenig Geld hat, wenn er die im wichtigen Ziele in seinem Leben verwirklicht.

Erfolg ist tatsächlich für jeden da!

Euer Start

Ihr sammelt Informationen über Eure Herausforderungen und Vorhaben und diesen Erfolgsprozess.

Ihr klärt Eure Erwartungen ab. Und Ihr baut Vertrauen auf, Vertrauen in Euch,
Vertrauen in diesen Weg und Vertrauen zu dem Coach, der Euch auf Eurem Weg begleitet.

Ihr legt gemeinsam mit Eurem Coach die Regeln fest, die für Eure Kommunikation und Eure Zusammenarbeit gelten sollen.

 

Euer Jetzt

Ihr habt seit kurzem oder bereits seit längerem Herausforderungen und/oder Vorhaben in Eurem Leben, die Euch sehr am Herzen liegen.

Ihr wollt diese Herausforderungen und/oder Vorhaben unbedingt erfolgreich lösen/verwirklichen. Und Ihr wünscht Euch die besten Rahmenbedingungen für die Umsetzung dieses Prozesses:

+ ein Team von Partnern-innen in Eurem Umfeld, das Euch bestmöglich unterstützt

+ einen klar strukturierten Rahmen, der Euch effizient auf Eurem Weg hält und der Euch ermöglicht, Eure Erkenntnisse aus dem Coaching umgehend in Eurem praktischen Alltag anzuwenden und zu trainieren

+ einen Coach, der Euch ehrliches, einfühlsames Feedback gibt. Und der Euch Informationen und Impulse zu Eurer Person anbietet, die für Euch nicht verfügbar sind, da sie Euch unbewusst sind. Und der Euch dadurch ermöglicht, in Eurem Prozess über Euch hinauszuwachsen.

Ihr verfügt über wertvolle Fähigkeiten, die Ihr nutzen könnt, um Euren Prozess erfolgreich zu bewältigen. Auch wenn Ihr diese Fähigkeiten jetzt noch nicht alle kennt.

Und die Fähigkeiten, die Ihr für Eure Zielerreichung benötigt, aber noch nicht zur Verfügung habt, werdet Ihr auf Eurem Weg lernen. Das ist Eure persönliche Weiterentwicklung.

  • Bevor Ihr losgeht, schaut  genau hin, was jetzt ist. Wo stehen Ihr gerade in Eurem Leben? Welches ist Euer aktueller IST-Zustand?
    Ihr macht eine ehrliche Bestandsaufnahme bei:

Partnerschaft, Freundschaften, sozialem Netzwerk, Arbeit, Gesundheit, persönlichen und sozialen Kompetenzen, Eurer Persönlichkeit, Spiritualität, Werten/Einstellungen, Konflikten, Blockaden und vor allem bei Euren Bedürfnissen als Motivator und Antreiber auf Eurem Weg.

Diese Bestandsaufnahme ist die Basis für Eure Zielbestimmung, die Wahl Eures Weges und ist Vorrausetzung, um Euer Ziel erfolgreich zu erreichen.

 

Euer Ziel

Euer Ziel ist die erfolgreiche Lösung Eurer Herausforderungen und/oder Verwirklichung Eurer Vorhaben.

Ihr wisst jetzt schon genau, wie Euer erfolgreiches Ergebnis= Euer Ziel aussieht,
oder wollt dies erst noch SMART= spezifisch + messbar + attraktiv + realistisch + terminiert mit der Unterstützung Eures Coaches festlegen.

Euer Ziel ist Ausdruck Eurer Bedürfnisse und Wünsche. Dadurch ist es tief in Euch verwurzelt und erzeugt ein starkes Verlangen nach Verwirklichung.

Nur ein solches Ziel wird Euch immer wieder neu auf Eurem Weg antreiben, bis Ihr Euer Ziel erreicht habt.

 

Euer Potential  

Ihr ahnt bereits, was Ihr an Kraft und Fähigkeiten zur Verfügung habt.

Ihr wisst aber bei einigen Eurer Kompetenzen noch nicht, wie Ihr diese richtig zünden und auf die Straße bringen könnt.

Und es gibt Fähigkeiten, die Ihr für die Verwirklichung Eures Zieles benötigt, die aber noch nicht Teil Eurer Kompetenzen sind. Diese könnt Ihr neu dazulernen

Dies wird Euch in diesem Erfolgs-Prozess gelingen, wenn Ihr bereit dafür seid.

 

 Euer Weg

Euer Weg führt vom Jetzt und Hier zu Eurem Ziel, der erfolgreichen Lösung Eurer Herausforderung und/oder Verwirklichung Eurer Vorhaben.

Die einzelnen Schritte Eures Weges legen wir in Eurem Coaching gemeinsam fest.

Dass Ihr auf Eurem Weg, in Eurer Spur bleibt und dabei über Euch hinauswachst, dafür sorgt eine effiziente Arbeitsstruktur, Euer Coach und Euer persönliches Team in Eurem Umfeld.

Ein Team von vertrauten Bezugspersonen, das Ihr motiviert habt, Euch in Eurem Prozess zu unterstützen.

Und dafür sorgt vor Allem Euer Ziel, das Euch so wertvoll und für Euch so anziehend ist, dass Ihr es unbedingt erreichen wollt.

Euer Weg ist Eure große Chance dazuzulernen. Neue Kompetenzen zu erwerben und zu trainieren und vorhandene Kompetenzen weiterzuentwickeln.

Euer Weg ist Euer Prozess des persönlichen Wachstums.

 

 

Eure Blockaden

Auf Eurem Weg tauchen immer wieder Hindernisse und Blockaden auf, die Euch daran hindern, Euren Weg weiterzugehen.

Diese Blockaden können in Euch selbst entstehen: alte ungelöste Konflikte, Selbstzweifel. Angst, hinderliche Glaubenssätze, fehlende Kompetenzen u.a.

Diese Blockaden können sich aber auch im Außen befinden: unvorhergesehene Ereignisse, die Euch plötzlich den Weg versperren. Oder Menschen, die Euch bremsen oder die Euch sogar stoppen wollen u.a.

Diese Blockaden sind in der Regel unerwünscht und unangenehm. Und sie sind Eure große Chance, Euer vorhandenes Potential freizusetzen und neue Kompetenzen dazuzulernen.

Hinter jeder Blockade verbirgt sich ein großes Potential von Euch und Eure Blockaden sind damit der Motor für Eure Weiterentwicklung und Euer Wachstum.

 

Euer Erfolg

Euer Ziel ist es, Eure Herausforderungen und/oder Eure Vorhaben bis zum festgelegten Termin zu lösen/zu verwirklichen. Ihr brennt dafür, Euer Ziel zu erreichen.

Ihr werdet Euer Ziel erreichen. Ihr seid erfolgreich und dürft jetzt Euren Erfolg feiern.

 

➢ Eure Person

Ihr seid zur richtigen Zeit am richtigen Platz genau die richtige Person.

„Veränderungen im Management – Hindernisse und Anreize“

„Veränderungen im Management – Hindernisse und Anreize“

„Veränderungen im Management – Hindernisse und Anreize“

 1. Was ist Veränderung? – Definition, Beispiele, Studien Leben ist ständige Veränderung Laut dem freien Wörterbuch Wiktionary ist Veränderung „der Wechsel von einem (alten) Zustand in einen anderen (neuen)“. Demnach ist unser Leben tatsächlich eine ständige...

 1. Was ist Veränderung? – Definition, Beispiele, Studien

Leben ist ständige Veränderung

Laut dem freien Wörterbuch Wiktionary ist Veränderung „der Wechsel von einem (alten) Zustand in einen anderen (neuen)“. Demnach ist unser Leben tatsächlich eine ständige Veränderung. Denn auf der Zeitachse reihen sich alte Zustände und neue Zustände fortlaufend aneinander.
Dennoch erleben wir diese permanente Veränderung subjektiv nicht als Veränderung, solange sie nicht vom Gewohnten abweicht. Eine wichtige Erkenntnis der Hirnforschung ist tatsächlich, dass nur solche Informationen und damit auch Veränderungen bewusst von unserem Gehirn als Veränderungen aufgenommen und verarbeitet werden, die neu, ungewohnt und damit unerwartet sind. Und das, was tagtäglich routinemäßig an fortlaufender Veränderung in unserem Leben abläuft, ist nicht neu, sondern ist zu einem großen Teil Gewohnheit. Und wird deshalb von uns als Kontinuität und als Stabilität und nicht als Veränderung wahrgenommen.
Dieser Beitrag soll sich nun aber sinnvollerweise mit den für uns Menschen neuen, ungewohnten und unerwarteten Veränderungen bezogen auf das Management beschäftigen.
Und diese sind uns häufig erst einmal gar nicht willkommen.

Einige Beispiele für aktuelle Veränderungen

Aktuelle Beispiele für Ereignisse mit teilweise einschneidenden Veränderungen für unsere Unternehmen sind die Digitalisierung, der Klimawandel, die Corona Pandemie und der Ukrainekrieg. Und bei diesem letzten vollkommen unerwarteten Ereignis sind die Auswirkungen und damit Veränderungen insbesondere in unserer Wirtschaft bisher überhaupt noch nicht absehbar.  Weitere Veränderungsprozesse betreffen den zunehmenden Fachkräftemangel, ein sich änderndes Führungsverständnis und den Strukturwandel von Industriezweigen wie aktuell schon der Autoindustrie.

Veränderungen im Management sind ein Megatrend der Zukunft

Veränderungen im Sinne des Verständnisses dieses Beitrages sind also ein Megatrend der Zukunft. Sie werden in Zukunft immer grundsätzlicher und einschneidender werden und an Häufigkeit noch deutlich zunehmen. Deshalb ist es für viele Unternehmen nicht selten sogar existentiell wichtig, ihre Kompetenzen beim Managen von Veränderungen weiterzuentwickeln.
Die Dringlichkeit der Weiterentwicklung dieser Veränderungskompetenzen wird durch die Ergebnisse aktueller Studien zum Erfolg von Change-Projekten in Unternehmen noch zusätzlich verstärkt. Laut Harvard Business Review liefern 75% der offiziellen Veränderungsmaßnahmen nicht die erwarteten Ergebnisse. Und McKinsey´s Studie weist 70% der Change-Projekte als Misserfolg aus.

Welches sind die Ursachen für misslungene Change-Projekte

Die Ursachen für das Misslingen von Change-Projekten wird häufig in einer falschen Projektplanung, fehlenden Ressourcen, unklar definierten Prozessen und Zielen gesehen.
Die Rolle der Menschen bei der Planung und Durchführung von Veränderungsprozessen wird bei der Evaluation von gescheiterten Change-Projekten aber sehr oft vernachlässigt.
Wir Menschen haben aber trotz aller Technisierung weiter eine Schlüsselrolle für das Gelingen von Change-Projekten. Deswegen ist es dringend erforderlich, bei der Planung und Durchführung von Veränderungsprozessen die aktuellen Erfahrungen und Erkenntnisse der Wissenschaft und der Praktiker über uns Menschen viel stärker zu nutzen.

 

2. Mensch und Veränderung – wie funktioniert unser Gehirn – vier entscheidende Grundregeln

Welche Inhalte können Sie von diesem Beitrag erwarten?

Dieser Beitrag beschäftigt sich also im ersten Teil damit, wie wir Menschen aus Sicht von Neurowissenschaft und Psychologie bezogen auf Veränderungen „funktionieren“.

Und diese Erkenntnisse der Gehirnforschung und Psychologie sind außerordentlich wertvoll, um besser zu verstehen, warum viele Menschen Veränderungen nicht mögen. Und warum die Verantwortlichen für Veränderungsprozesse sehr häufig mit Hindernissen oder sogar Widerständen gegen Veränderung zu kämpfen haben.

Im zweiten Teil dieses Beitrages wird dann aufgezeigt, wie die Schlüsselpersonen von Change-Projekten diese wissenschaftlichen Erkenntnisse nutzen können, um Veränderungsprozesse erfolgreicher zu gestalten. Um also die Veränderungsbereitschaft der Beteiligten gemeinsam mit den Beteiligten zu erhöhen.

Als erstes sollen hier also vier zentrale Grundregeln – „Algorithmen“, wie unser menschliches Gehirn funktioniert, dargestellt werden.

 

Regel 1 – unser Gehirn ist ein leidenschaftlicher Energiesparer

Unser Gehirn versucht und das auch ohne unser bewusstes Dazutun alle Aktivitäten zu vermeiden, die Energie verbrauchen. Energie vorrangig in Form von Glucose und Sauerstoff.
Im Ruhezustand verbraucht unser Gehirn bereits 20% und in Gefahren-/Stresssituationen bis zu 80% der von unserem gesamten Organismus benötigten Energie.

Da das Gehirn keinen eigenen Energiespeicher hat, entzieht es bei verstärkter Tätigkeit insbesondere bei Stress dem Körper die benötigte Energie. Diese Energie fehlt dann den restlichen Körperfunktionen. Dies ist bei anhaltendem Stress stark gesundheitsschädlich.

Bereits frühzeitig in der Entwicklung des Gehirns von Säugetieren, hat damit das Gehirn ein Programm zur Einsparung von Energie entwickelt. Insbesondere auch um in lebensbedrohlichen Situationen genügend Energie für die Erhaltung der eigenen Existenz zur Verfügung zu haben. Diese frühe Programmierung des Gehirns ist in tiefen Schichten unseres menschlichen Gehirns bis heute erhalten und bestimmt die Art, wie wir Menschen funktionieren grundlegend.

Alles, was zusätzliche Energie verbraucht, versucht unser Gehirn zu vermeiden

Jegliche Tätigkeiten, die verstärkt Energie benötigen, werden deshalb unbewusst von unserem Gehirn zunächst einmal vermieden oder zumindest weitestgehend reduziert. Dies betrifft insbesondere das Erlernen neuer Verhaltensweisen und Kompetenzen.  Aber auch kognitive Tätigkeiten wie Analysieren, Verstehen, Lösungen finden, sich auf andere Menschen oder Situationen konzentrieren, Zuhören, sich in andere Menschen hineinversetzen u.a. erfordern einen erhöhten Energieverbrauch. Und unser Gehirn versucht sie automatisch auch zunächst einmal einzuschränken.

Gewohnheiten sparen unglaublich viel Energie

Unser Gehirn versucht deshalb schon fast „zwanghaft“ alles, was wir Menschen fühlen, denken und tun, zu automatisieren. Und dies gelingt dem Gehirn mit großem Erfolg, denn ca. 85% unserer menschlichen Aktivitäten laufen in gleicher oder ähnlicher Form wiederkehrend als Gewohnheiten ab. Das salopp klingende Sprichwort „der Mensch ist ein Gewohnheitstier“ hat also hohen Wahrheitsgehalt.

Aber auch das Denken in Kategorien, Strukturen, Schubladen und Vorurteilen sowie unser beliebtes sogenanntes „schwarz-weiß Denken“ ist mit weniger Arbeit verbunden und spart deshalb Energie.

Die meisten Menschen mögen Veränderungen von Natur aus nicht

Veränderungen und damit auch Change-Projekte erfordern also einen erhöhten Energieeinsatz von den betroffenen Menschen. Und diesen erhöhten Energieverbrauch durch Veränderungen versuchen wir deshalb natürlicherweise zunächst einmal zu vermeiden. Und viele von uns erleben Veränderungen deshalb als unangenehm.

Wir wissen dank dieser Forschungsergebnisse mittlerweile, warum die meisten Menschen Veränderungen natürlicherweise erst einmal nicht mögen. Es ist deshalb durchaus sinnvoll, mehr Verständnis für die Abneigung und den Widerstand vieler Menschen gegen Veränderungen zu haben. Und wir sollten verstärkt Wege finden, wie wir diese natürliche Abneigung von Beteiligten von Change-Prozessen verringern können. Und wie wir die Betroffenen für die aktive, konstruktive Mitarbeit in Change Prozessen gewinnen können.

 

Regel 2 – unser Gehirn ist ein „fanatischer Fan“ angenehmer Zustände

Bereits vor der Geburt und dann zunehmend in den ersten Lebensjahren bewertet unser Gehirn fortlaufend, welche unserer Erfahrungen angenehm und welche unangenehm sind.
Welche Gedanken, Gefühle und Tätigkeiten Bedürfnisbefriedigung und damit Lust und Wohlbefinden in uns Menschen erzeugen und welche Schmerz, Unlust und Unwohlsein auslösen.

Auf diese Art sorgt unser Gehirn dafür, dass wir Menschen alles Angenehme wiederholen und erneut aufsuchen und alles Unangenehme vermeiden und abwehren.
Diese permanente Evaluierung unseres Erlebens und die daraus abgeleitete Steuerung unserer Aktivitäten findet vollkommen automatisiert statt. Und beides erfolgt zunächst auch einmal ganz unbewusst. Die Ergebnisse dieser Bewertungs- und Steuerungsprozesse können wir uns aber zumindest teilweise willentlich bewusst machen.

Viele Menschen versuchen Veränderungen zu vermeiden, weil sie unangenehm sind

Durch diese Grundprogrammierung der Tätigkeit unseres Gehirns lernen wir in der frühen Kindheit, was uns motiviert, weil es für uns angenehm ist. Und wir entwickeln auf diese Art ein Leben lang überwiegend unbewusst Verhaltensgewohnheiten, die angenehme Zustände in uns erzeugen und unangenehme vermeiden. Da nun aber Veränderungen häufig nach unserem Erleben recht unangenehm sind, versucht unser Gehirn und damit wir Menschen auch aus diesem Grunde zunächst einmal, Veränderungen zu vermeiden.

 

Regel 3 – Vernunft und Einsicht haben keinen direkten Einfluss auf unser Verhalten

Diese Grundregel unserer Gehirnfunktion ist für jeden, der bisher glaubte, Einsicht ist der Schlüssel für menschliche Verhaltensänderung eine herbe Enttäuschung.

Nach dieser Regel ist Einsicht in die Notwendigkeit einer Veränderung zwar ein wichtiger erster Schritt auf dem Weg zur Veränderung. Einsicht allein hat aber noch keinen Einfluss darauf, dass Menschen ein Change-Projekt auch tatsächlich mittragen und in der Praxis nachhaltig umsetzen.

„Bauch gegen Kopf“ – wer kennt diesen Konflikt nicht?

Der Grund hierfür ist der uns Menschen sehr vertraute „Bauch versus Kopf“ – Konflikt. Mark Forster hat diesen Konflikt auf sehr melodische Art in seinem Song „Bauch und Kopf“
besungen. Im Refrain des Songs heißt es sehr treffend: „Bauch sagt zu Kopf ja, doch Kopf sagt zu Bauch nein. Und zwischen den beiden steh‘ ich“.

Bezogen auf Veränderungsprozesse müsste dieser Refrain in Abwandlung heißen: „Kopf sagt zu Chef, ja, ich sehe die Notwendigkeit der Veränderung ein. Und Bauch sagt zu Kopf, nein, ich habe aber keine Lust dazu. Ich spüre keinerlei Motivation für diese Veränderung.“ Und damit bleibt es dann, wie so oft in Veränderungsprozessen, allein bei den Willensbekundungen der Beteiligten, denen in der Folge aber keine nachhaltigen Taten folgen.

Unser „Kopf“ befähigt uns zu Logik, Vernunft und Einsicht

Wie lässt sich dieses Dilemma neurowissenschaftlich erklären? Wir Menschen haben tatsächlich in unserem Gehirn einen Teil, der für den „Kopf“ steht. Dies sind die äußeren 6 Schichten unserer Großhirnrinde. Der Teil des Gehirns also, der direkt unter unserer Schädeldecke liegt. In diesem Bereich des Gehirns sind unsere Sprachzentren lokalisiert. Unser logisches Denken, das Analysieren von Sachverhalten, die Problemlösung und das Festlegen von Zielen finden hier statt. Und wir sind dank dieses Teils unseres Gehirns auch zu Vernunft und Einsicht in der Lage.

Für gute Ergebnisse müssen „Bauch und Kopf“ zusammenarbeiten

Allerdings hat dieser Gehirnbereich weder anatomisch noch funktional einen direkten Einfluss auf die verhaltenssteuernden Zentren unseres Gehirns. Dieser Teil unseres Gehirns kann also von sich aus allein kein Verhalten auslösen.

Damit also aus einer Problemlösung, einem Ziel und aus Einsicht tatsächlich nachhaltiges Verhalten wird, sollten sich diese Ergebnisse unserer kognitiven Tätigkeit mit dem „Bauch“ zusammentun. Und beide müssen dann an ein und demselben „Strang“ ziehen. Es ist also notwendig, dass wir für das, was wir uns zum Ziel gesetzt haben und eingesehen haben, auch motiviert sind. Das heißt, einen Nutzen und Gewinn für uns selbst in unseren Zielen erleben.

Unser sogenannter „Bauch“ ist ebenfalls ein Teil unseres Gehirns

Verantwortlich für diese fundamental wichtige Motivation für unser Handeln ist der Teil von uns Menschen, den wir gerne so salopp „Bauch“ nennen. Dieser Teil von uns befindet sich aber nicht in unserem Bauch, sondern ist ebenfalls ein Bereich in unserem Gehirn. Und er wird repräsentiert durch zentrale Teile des limbischen Systems, genauer gesagt durch das Belohnungs- und Motivationssystem.

In diesen Arealen unseres Gehirns ist im Laufe unserer Entwicklung, wie oben beschrieben, festgelegt worden, was für uns Menschen angenehm und lustvoll ist. Und was wir deshalb fühlen, denken und vor allem tun müssen, um unsere Bedürfnisse auf diese wohltuende Art zu befriedigen. In diesen Teilen des limbischen Systems entsteht also unsere Motivation für unser Handeln.

Und diese Teile des Gehirns sind direkt mit den verhaltenssteuernden Gehirnzentren verbunden. Sie lösen also unser Verhalten aus. Sie motivieren uns dazu, uns ernsthaft und nachhaltig an einem Change-Projekt zu beteiligen.

 

Regel 4 – ohne Belohnung läuft gar nichts

„Ohne Belohnung läuft gar nichts“ ist die Überschrift eines Interviews, das Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth, einer der besten deutschsprachigen Gehirnforscher, vor einigen Jahren der WirtschaftsWoche gegeben hat. Und er bestätigt damit auch noch einmal die Schlussfolgerungen, die im vorherigen Abschnitt hinsichtlich unserer Verhaltenssteuerung bereits genannt wurden.

Was ist für uns Menschen Belohnung und wie entsteht unsere Motivation?

Belohnung ist für uns auf jeden Fall schon einmal ein angenehmer Zustand, nach dem wir ja auf Grund der Grundprogrammierung unseres Gehirns fortlaufend streben. Und den wir entsprechend der Regel 2 (siehe oben) immer wieder neu erleben wollen.

Auf der Befindlichkeitsebene ist Belohnung der Zustand, den wir mit Zufriedenheit, Freude, Glück, Erfüllung und in besonders intensiver Qualität auch mit Euphorie, Rausch, Ekstase beschreiben.

Auf der chemischen Ebene wird beim Erleben von Belohnung in unserem Gehirn ein „magischer Cocktail“ verschiedener neuromodulatorischer Substanzen freigesetzt: Darunter auch Serotonin, das sogenannte „Glückshormon“, Oxytocin, das „Bindungshormon“ und verschiedene körpereigene Drogen, d.h. endogene Opioide und Endocannabinoide. Diese körpereigenen Drogen wirken auf uns Menschen genauso, wie die von außen zugeführte Drogen euphorisierend und rauscherzeugend.

Nach dem Gefühl von Belohnung können wir Menschen „süchtig“ werden

Dieses angenehme und mitunter sogar süchtig machende Gefühl der Belohnung entsteht immer dann, wenn eines oder mehrere unserer Bedürfnisse befriedigt werden. Diese Befriedigung erzeugt also ein Gefühl von Zufriedenheit, Glück, Freude u.a. Und die Erwartung, dass wir durch unser Handeln voraussichtlich eines oder mehrere unserer Bedürfnisse befriedigen können, treibt uns dazu an, zu handeln. Die Motivation für unser Verhalten ist also die Erwartung, dass wir durch unser Handeln in einen angenehmen Zustand versetzt werden. Und damit für unser Verhalten belohnt werden.

Motivation ist die Voraussetzung für unser Handel

Die Existenz eines Belohnungszentrums in unserem Gehirn und die Entstehung von Motivation durch Belohnungserwartung, ist schon seit fast 70 Jahren bekannt und zwischenzeitlich sehr umfangreich und zuverlässig untersucht worden. Dennoch haben diese für die Arbeit mit Menschen so fundamental wichtigen Erkenntnisse bisher leider nur wenig Bekanntheitsgrad und Anwendung in Schule, Bildung und Mitarbeiterführung gefunden.
Die Auswirkung hierfür sind allerorten zu beobachten insbesondere auch im Scheitern von Change-Projekten.

 

3. Mensch und Veränderung – unser Kohärenzgefühl

Bereits in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts hat Antonovsky erkannt, dass das Gefühl von Kohärenz ein wichtiger Schlüssel für die Gesunderhaltung von uns Menschen ist.
Die aktuelle Glücksforschung hat dieses Kohärenzmodell für die Erklärung der Entstehung von Glück erneut aufgegriffen. Damit wir Menschen glücklich, zufrieden und gesund sein können ist es nach diesem Modell erforderlich, dass wir die Welt um uns herum a. als verstehbar und erklärbar, b. als sinnhaft und c. als beeinflussbar erleben.

Damit die Betroffenen eines Veränderungsprozesses diesem Prozess zustimmen können, muss grundsätzlich auch erst einmal ein Kohärenzgefühl bei ihnen entstehen. Die Betroffenen eines Change-Projektes müssen die Notwendigkeit und den Ablauf der Veränderung verstehen können. Sie müssen diese als sinnvoll erleben. Und sie müssen das Gefühl haben, dass sie Einfluss auf den Veränderungsprozess nehmen können.

Ohne Kohärenzgefühl kann ein Change-Projekt nicht gelingen

Wenn also ein Management den Abteilungen A und B Anfang März eines Jahres mitteilt, dass Anfang April diese beiden Abteilungen aus Kostengründen zusammengelegt werden. Und dass die Mitarbeiter doch bitte Ende März in die neuen Räumlichkeiten umziehen sollen. Wenn die Betroffenen der Veränderung auf diese sehr knappe Art mit der Veränderung konfrontiert und dazu aufgefordert werden, sind alle drei Voraussetzungen a.-c. für ein Kohärenzgefühl nicht erfüllt.

Die betroffenen Mitarbeiter verstehen die Notwendigkeit der Veränderung nicht. Und sie erkennen Keinen Sinn in ihr. Und sie haben keinerlei Einfluss auf die Planung und Gestaltung des Veränderungsprozesses. Sie werden also unzufrieden und verärgert sein. Und der Widerstand von vielen von ihnen gegen diesen Veränderungsprozess wird hoch sein.

 

4. Wie können wir unsere Veränderungsbereitschaft erhöhen?

Um diese Frage zu beantworten, soll hier eine einfache Formel für Veränderungsbereitschaft als Grundlage genutzt werden.

Diese lautet: „Veränderungsbereitschaft = erwarteter Gewinn/Belohnung – erwartete Kosten (a+b+c)“. Leicht zu erkennen ist mit Hilfe dieser Formel, dass Menschen für eine Veränderung erst dann bereit sein werden, wenn der erwartete Nutzen/Gewinn der Veränderung höher ist als die erwarteten Kosten. Die Differenz aus beiden, der Wert für Veränderungsbereitschaft muss also positiv sein.

Kostenverringerung und Gewinnerhöhung steigert unsere Veränderungsbereitschaft

Wie können die Verantwortlichen eines Veränderungsprojektes nun aber die Bereitschaft der Beteiligten für die Veränderung erhöhen? Wie kann ein möglicherweise zunächst negativer Wert für Veränderungsbereitschaft ins Positive verbessert werden?

Dies kann auf zweierlei Art erreicht werden. Zum einen, indem die erwarteten Kosten der Veränderung gesenkt werden. Und zum anderen, indem die erwartete Belohnung erhöht wird. Sinnvollerweise sollte unbedingt an beiden Stellschrauben gedreht werden, wenn die Veränderungsbereitschaft für ein Change-Projekt erfolgreich erhöht werden soll.

Der erste wesentliche Kostenfaktor ist die Energie, die Veränderung benötigt.

Der erste wichtige Kostenfaktor von Veränderung ist, wie bereits bei Regel 1 dargestellt, die Energie die Veränderung benötigt. Und an dieser Stelle sagt unser Gehirn zunächst einmal: „Nein, das muss verhindert werden!“. Das Erlernen neuer Verhaltensweisen und Kompetenzen erfordert umfangreiche Umstrukturierungen in unserem Gehirn. Die Änderungen von jahrelang bestehenden Gewohnheiten und damit automatisierten Abläufen ist ebenfalls mit deutlich mehr Aktivität des Gehirns verbunden. Für Lernprozesse jeder Art benötigt unser Gehirn aber deutlich mehr Energie als im Ruhezustand.

Wie kann der Energieverbrauch unseres Gehirns reduziert werden?

Ohne Zweifel müssen die für das Gelingen von Veränderungen notwendigen Lernprozesse deshalb optimiert werden. Es sollten vor allem erprobte Lernmethoden angewendet werden. Diese sollten klar strukturiert, effizient aber auch attraktiv sein. Lernen gelingt dann immer am besten, wenn Lernen Spaß macht und die Teilnehmer,-innen motiviert sind.

Zum Erlernen neuer Kompetenzen, Verhaltensweisen und Gewohnheiten sollten Teamtrainings, Workshops und für die Schlüsselpersonen bei Bedarf auch Einzelcoachings eingesetzt werden.

Neben der Verringerung des Energieverbrauchs und damit der Kosten von Veränderung haben solche Lernangebote auch noch einen zweiten nützlichen Effekt. Wichtige Bedürfnisse der betroffenen Mitarbeiter werden befriedigt. Und damit wird neben der Kostenreduzierung auch noch der Gewinn=Anreiz für Veränderung erhöht. Die Bedürfnisse nach Team/Gemeinschaft, Unterstützung, Aufmerksamkeit/Wertschätzung und Weiterentwicklung werden durch geeignete Lernangebote befriedigt. Hierauf wird weiter unten noch ausführlicher eingegangen.

Veränderung sind oft sehr unangenehm. Auch das verursacht Kosten.

Der zweite wichtige Kostenfaktor von Veränderungen entsteht, weil Veränderungen für die Betroffenen oft sehr unangenehm sind. Sie müssen ihre Komfortzone verlassen, in der sie sich vertraut, sicher und angenehm fühlen. Ganz zentrale Bedürfnisse von uns Menschen werden bei Verlassen dieser Komfortzone weniger oder gar nicht mehr befriedigt. Die Bedürfnisse nach Stabilität, Kontrolle, Vorhersagbarkeit, Sicherheit, Vertrautheit u.a.

Aber auch liebgewonnene Gewohnheiten und Strukturen müssen bei Veränderungen aufgegeben werden. Und zu jeder Veränderung gehört immer auch das Risiko, dass der erreichte Zustand nach dem Veränderungsprozess schlechter ist als der Zustand davor.  Durch das Verlassen der Komfortzone entstehen also in einem Veränderungsprozess bei uns Menschen eine Vielzahl sehr unangenehmer Gefühle wie: Angst, Ärger, Unsicherheit, Trauer, Resignation, Ohnmacht, ausgeliefert sein.

Unser Gehirn versucht aber solche unangenehmen Gefühle und Zustände zu vermeiden. Auch deshalb mögen viel Menschen Veränderungen nicht.

Wie Können Veränderungsprozesse für die Betroffenen angenehmer gestaltet werden?

Um diesen zweiten großen Kostenfaktor von Veränderung zu reduzieren ist es dringend erforderlich, dass bei den Betroffen das bereits beschriebene Kohärenzgefühl entsteht. Die Veränderungsprozesse sollten also so vorbereitet, gestaltet und durchgeführt werden, dass die Beteiligten sie a. verstehen können, sie b. für sinnvoll erachten und c. auf Planung und Ablauf der Prozesse Einfluss nehmen können.  Auf diese Art werden wichtige Bedürfnisse der Beteiligten befriedigt und unangenehme Gefühle reduziert.

Ein Kohärenzgefühl entsteht bei den Betroffenen u.a. durch Transparenz, gemeinsame Gespräche, Beteiligung an der Planung, Berücksichtigung von Vorschlägen und Wünschen, ein angemessen großes Zeitbudget für Vorbereitung und Durchführung von Veränderung. Und natürlich sind klare Strukturen und vorgegebene „Leitplanken“, innerhalb derer die Betroffenen auch selbst kreativ werden können, sehr wichtig.

Ein Veränderungsprojekt wird zum Projekt der Beteiligten

Die Betroffenen der Veränderung also die Mitarbeiter einschließlich der Schlüsselpersonen werden so in den Mittelpunkt des Change-Projektes gerückt. Die für das Gelingen eines Veränderungsprojektes notwendige Prozess-, Projekt-, Zielplanung und der Einsatz von technischen Hilfsmitteln wird so in den Dienst der Menschen gestellt und nicht umgekehrt. Die beteiligten Mitarbeiter werden zu Handelnden. Das Change-Projekt wird nach ihrem Erleben zu ihrem eigenen Projekt und ist nicht ein fremdgesteuertes Projekt. Ein Projekt, in das sie sich „hineingedrängt“ oder im schlimmsten Fall sogar „hineingezwungen“ fühlen.

Unsere Haltung zueinander macht den entscheidenden Unterschied

Diese Art von Veränderungsmanagement erfordert von den Verantwortlichen eine Haltung von Empathie, Mitgefühl, Achtsamkeit, Verständnis, ernst nehmen, Wertschätzung, Respekt u.a. Eine solche Haltung und die bereits oben beschriebene Denk-, und Handlungsweise gehören bisher aber nicht zum Mainstream unternehmerischer Kultur und Praxis. Deshalb muss hier häufig erst ein Transformationsprozess der Entscheider und Verantwortlichen von Change-Projekten stattfinden.

Wenn Unternehmen aber die Erfolgsrate von Change-Projekten von aktuell niedrigen 25% anheben möchten, ist ein solcher Transformationsprozess unumgänglich.

5. Belohnung und Motivation sind eine wirkungsvolle Stellschraube für die Erhöhung unserer Veränderungsbereitschaft

Wie bereits weiter oben unter Regel 4 geschrieben, läuft nach Ansicht des renommierten Gehirnforschers Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth ohne Belohnung gar nichts. Und Gerhard Roth bezog sich bei dieser Aussage explizit auf das Gelingen von Veränderungsprozessen.

Um die Veränderungsbereitschaft der von Veränderung betroffenen Menschen zu erhöhen, sollte neben der bereits beschrieben Kostensenkung die Belohnung für Veränderung erhöht werden Was sind nun aber Belohnungen und damit Anreize für die Beteiligten in Veränderungsprozessen?

Motivation ist unsere Erwartung, dass wir für unser Handeln belohnt werden

Belohnung ist für uns Menschen zunächst einmal jeder innere Zustand, der sich angenehm anfühlt. Und diesen oben beschriebenen „magischen Cocktail“ an wohltuenden körpereigenen Substanzen in uns auslöst. Dieser Zustand und damit auch Belohnung entstehen immer dann, wenn ein oder mehrere für uns wichtige Bedürfnisse befriedigt werden. Die Motivation für unser Handeln ist demnach unsere Erwartung, dass durch eine bestimmte Verhaltensweise eines oder mehrere dieser Bedürfnisse befriedigt wird. Wir also für unser Handeln belohnt werden.

Die Befriedigung unserer Bedürfnisse ist der Motor für jede Veränderung

Welches sind nun wichtige menschliche Bedürfnisse? Hier wurden weiter oben ja bereits einige genannt. Es sind u.a. die Bedürfnisse nach Sicherheit, Vertrauen, Wertschätzung, Anerkennung, Gemeinschaft, Aufmerksamkeit, Verständnis, Selbstbestimmung, Freiheit, Bedeutung. Die Gewichtung dieser Bedürfnisse und damit deren Bedeutung für die Motivation von Mitarbeitern schwankt mitunter aber deutlich von Mensch zu Mensch.

Dennoch zeigen Untersuchungen und praktische Erfahrungen in der Interaktion mit Menschen, dass viele Menschen in unserem Kulturraum gleichermaßen folgende Bedürfnisse als wichtig erleben: Die Bedürfnisse nach Sicherheit, wahrgenommen und ernst genommen werden, Verständnis, Akzeptanz und Wertschätzung. Wie weiter oben bereits beschrieben, werden aber gerade diese Bedürfnisse der Beteiligten in Change-Projekten häufig zu wenig oder gar nicht berücksichtigt. Das Scheitern eines Change-Projektes ist in solchen Fällen folgerichtig nicht verwunderlich.

Wie kann die Belohnung und damit der Anreiz für Veränderungen erhöht werden?

Sicherlich ist die Fähigkeit, die Belohnungserwartung und damit die Motivation der Beteiligten von Change-Projekten zu steigern, eine besonders wertvolle Kompetenz der Verantwortlichen für Veränderung. Wir können sogar sagen, dass die Fähigkeit, zu motivieren, eine Art besonderer „Kunst“ ist.

Wie schon unter Regel 4 beschrieben wird dem Faktor Motivation und Motivationssteigerung in allen Bereichen von Erziehung, Bildung und Arbeit aber leider immer noch viel zu wenig Aufmerksamkeit entgegengebracht. Dies ist dringend zu ändern, da wir für die Bewältigung der aktuellen Herausforderungen und damit Veränderungen viel Kreativität, Engagement und Entschlossenheit der Beteiligten benötigen. Und diese sind ohne hohe Motivation nicht verfügbar.

Motivation kann nicht von außen „Injiziert“ werden

Wie kann nun aber Belohnung, Belohnungserwartung=Motivation bei Mitarbeitern in einem Veränderungsprozess gesteigert werden? Ganz wichtig ist hierfür zunächst einmal die Tatsache, dass dies nur im Teamwork zwischen Mitarbeitern und Schlüsselpersonen geschehen kann. Denn Motivation entwickelt sich in uns Menschen drin und kann nicht von außen injiziert werden.

Ganz wichtig ist es, die Bedürfnisse der beteiligten Mitarbeiter zu kennen

Die Verantwortlichen für Change-Projekte können die beteiligten Mitarbeiter bei deren Motivationssteigerung unterstützen, indem sie folgende Verhaltensempfehlungen nutzen: a. Sie lernen zunächst einmal die jeweilige, individuell unterschiedliche Bedürfnisstruktur der Beteiligten kennen. Dies erfordert tatsächlich ein erhöhtes Maß an Menschenkenntnis und Einfühlungsvermögen bei den Verantwortlichen. b. Auf diese Art entwickeln die Verantwortlichen des Change-Projektes einen Einblick in die Bedürfnisse, die für die einzelnen Beteiligten der Veränderung besonders wichtig sind. Diese Kenntnis nutzen sie, um den Beteiligten zu zeigen, wie diese für sie wichtigen Bedürfnisse im Projekt befriedigt werden können. c. Indem also die Verantwortlichen des Projektes den Beteiligten glaubhaft aufzeigen, welche ihrer Bedürfnisse im Veränderungsprozess befriedigt werden können, bieten sie diesen einen Anreiz für die Mitarbeit im Projekt an.

Die erfolgreiche Motivation von Menschen ist eine besondere „Kunst“

Mit Hilfe dieser einfühlsamen Kommunikation mit den Betroffenen der Veränderung unterstützen die Verantwortlichen des Change-Projektes die beteiligten Mitarbeiter, Ihre Erwartung auf Befriedigung wichtiger Bedürfnisse im Verlauf des Change-Prozesses und damit ihre Motivation für die Mitarbeit zu steigern oder überhaupt erst zu entwickeln.

Wie bereits beschrieben, ist die erfolgreiche Unterstützung von Mitarbeitern bei der Steigerung ihrer Motivation eine besondere Kompetenz, eine Art „Kunst“ der Verantwortlichen eines Veränderungsprozesses. Und diese Kunst kann nur gelingen, wenn die Mitarbeiter auch „mitmachen“, sich also an diesem Prozess der Motivationssteigerung beteiligen.

Ohne Belohnungserwartung=Motivation gelingt kein Veränderungsprozess

So wichtig die Verringerung der Veränderungskosten für die Steigerung der Veränderungsbereitschaft natürlich ist, ohne die Erwartung auf eine Belohnung, ohne Motivation der betroffenen Mitarbeiter wird kein Change-Projekt gelingen. Es lohnt sich also, dass Unternehmen sich auf den Weg machen, die Motivation von Mitarbeitern ernster zu nehmen. Und nach und nach die Fähigkeit zu entwickeln, die Motivation von Mitarbeitern gemeinsam mit diesen zu erhöhen.

6. Einige abschließende Impuls

a. Als einer der ersten Schritte sollten in einem Change-Projekt die Schlüsselpersonen also die Entscheider und Führungskräfte motiviert werden. Denn ein Streichholz, der nicht brennt, kann kein Feuer entzünden

b. Die geplante Veränderung ist ein Team-Projekt. Die beteiligten Mitarbeiter werden zu verantwortlichen Akteuren im Projekt. Das Change-Projekt ist ein gemeinsames Projekt aller Beteiligten

c. Trotz aller sinnvollen und notwendigen Technisierung sind die Menschen immer noch der Schlüssel für das Gelingen von Veränderung. Ohne ihr Mitwirken läuft gar nichts

d. Nur mit ausreichender Motivation beteiligen sich Mitarbeiter nachhaltig an Veränderungsprojekten

e. Der Mensch im Mittelpunkt eines Veränderungsprojektes erfordert Know-how, Zeit und Geld. Aber das Scheitern eine kostenintensiven Veränderungsprojektes und das Ausbleiben einer für das Unternehmen eventuell sogar existentiell wichtigen Veränderung ist deutlich teurer.

 

Empfehlenswerte Literatur zu diesem Thema:

Roth, G., 11. Auflage: Persönlichkeit, Entscheidung und Verhalten, Stuttgart 2016

Roth, G. / Strüber, S.: Wie das Gehirn die Seele macht, Stuttgart 2014

Roth, G.: Bildung braucht Persönlichkeit, Stuttgart 2011

Roth, G. / de Haan, G.: Interview von Ferdinand Knauß, WirtschaftsWoche, 16.02.2013

Roth, G. / Ryba, A.: Coaching, Beratung und Gehirn, Stuttgart 2016

Esch, T., 3. Auflage: Die Neurobiologie des Glücks, Stuttgart 2017

Esch, T.: Der Selbstheilungscode, Die Neurobiologie von Gesundheit und Zufriedenheit, 2018

Esch, T. / Esch, S.M., 2. Auflage: Stressbewältigung, Berlin 2016

Habits, M.: Die Macht der Gewohnheit: Warum wir tun, was wir tun, 2013

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„Wie ich meinen Weg finde“

„Wie ich meinen Weg finde“

„Wie ich meinen Weg finde“

 Aus meinem Buch „On the Road…Coming Home“ - herausgegeben Dezember 2020 - 18.07.2016 Ich schreibe gerade die beiden letzten Texte, die ich heute und am Samstagmorgen in mein Handy gesprochen habe, hier in meinen Laptop: „Nicht wissen, welches mein Weg ist“ und...
 Aus meinem Buch „On the Road…Coming Home“ – herausgegeben Dezember 2020 –

18.07.2016

Ich schreibe gerade die beiden letzten Texte, die ich heute und am Samstagmorgen in mein Handy gesprochen habe, hier in meinen Laptop: „Nicht wissen, welches mein Weg ist“ und „Im Lebensfluss sein“. Und ich entdecke dabei, dass ich mir mit den Gedanken meines zweiten Textes „Im Lebensfluss sein“ im Grunde genommen die Antwort auf meine Frage des ersten Textes gebe, wie ich mit diesem für mich sehr unangenehmen Zustand, nicht zu wissen, welches mein Weg ist, umgehen kann. Diesem Zustand also, nicht zu wissen, welches der Weg zu meinen Zielen ist; welches mein Weg zu der Art des Lebens und Arbeitens ist, die ich mir so sehr von Herzen wünsche.

Ich merke also gerade, wie ich mir heute Morgen auf dem Weg in mein Büro mit meinem Text „Im Lebensfluss sein“ tatsächlich die Antwort dafür gegeben habe, wie ich mit diesem Zustand der Unwissenheit und Ungewissheit sein kann, ohne mich schlecht zu fühlen. Diesem Zustand, den ich im Moment als so unangenehm und verunsichernd erlebe. Der mir auch ein Stück weit Sorgen und sogar Angst macht.

Die beste Art, mit diesem Zustand auf natürliche Weise umzugehen, ist, mir sicher zu sein, dass das Leben fließt. Und dass dieser Fluss des Lebens mich dorthin führt, wohin ich will und wohin ich gehöre. Und dabei darauf zu vertrauen, dass sich mir bei diesem mit dem Leben Mitfließen mein Weg zeigt, mir mein Weg also klar und sichtbar wird. Und somit für mich auch die Antworten auf meine Fragen erkennbar werden und meine jetzigen Unsicherheiten damit verschwinden. Und ich bin wirklich der Überzeugung, dass mir mein Leben, wenn ich mit ihm mit fließe, zeigt, was ich zu tun habe und welche Aufgaben ich zu bewältigen habe, um meine Ziele zu erreichen.

Mich dem Fluss des Lebens hinzugeben und darauf zu vertrauen, dass er mich dorthin führt, wohin ich kommen möchte, heißt allerdings nicht, meine Hände in den Schoss zu legen und nichts zu tun. Und die Beine auf den Tisch zu legen und abzuwarten, bis das Leben mir das, was ich mir wünsche, auf einem silbernen Tablett serviert. Das heißt das nicht und so funktioniert der Fluss des Lebens auch nicht.

Mich dem Fluss des Lebens hinzugeben, heißt nur, geduldig und innerlich ruhig zu bleiben, während ich meine täglichen Arbeiten engagiert und gewissenhaft erledige und dabei darauf zu vertrauen, dass die Aufgaben, die ich zu erledigen habe und die Entscheidungen, die ich auf meinem Weg zu meinen Zielen zu treffen habe, natürlicherweise zum richtigen Zeitpunkt auf mich zukommen und für mich erkennbar werden.

Und ich dann eben diese zu erledigenden Aufgaben und die zu treffenden Entscheidungen wahrnehme und auf ökonomische und treffsichere Art bewältige. Auf diese Art setze ich meine Kraft und meine Zeit sinnvoll und wirkungsvoll ein, weil ich die richtigen Aufgaben und die gerade wichtigen Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt bearbeite und erledige.

Meine größte Herausforderung in dem jetzigen Zustand des Nichtwissens ist es für mich tatsächlich, Geduld zu haben, zu vertrauen und daran zu glauben, dass mir das Leben den Weg zeigt und mir zur richtigen Zeit die Situationen und die Aufgaben anbietet, die ich zu bewältigen habe, um meine Ziele zu erreichen. Und bevor das Leben dies nicht tut, muss ich mich nicht verrückt machen und muss nicht zwanghaft, mit großem Kräfteeinsatz ohne Sinn und ohne wirklichen Nutzen herumagieren.

Weil das dann eben einfach nur ein Agieren ist, um meine Unsicherheit, mein nicht Wissen, meine Angst zu verdrängen. Und weil dieses Herumagieren deshalb keinen Sinn macht und auch überhaupt nicht funktioniert. Das ist dann nur verschwendete Zeit, Kraft und Energie. Und es bringt mich meinem Ziel auch kein Stückchen näher.

Also, die Lösung für mich und meine Herausforderungen ist es, mich dem Fluss des Lebens zu überlassen und dem Leben zu vertrauen.

Danke wirklich für diese wertvolle Erkenntnis!