„Du meine Liebe“

„Du meine Liebe“

„Du meine Liebe“

Song aus meinem Album "Tanz mit Dir und Deinem Leben"  bitte anklicken   Diesen Song habe ich 2007 meiner damaligen Frau zu ihrem Geburtstag geschrieben. Ein sehr persönlicher, gefühlvoller Song, der meine damaligen Gefühle für meine Frau auf sehr ehrliche Art,...

Song aus meinem Album „Tanz mit Dir und Deinem Leben“  bitte anklicken

 

Diesen Song habe ich 2007 meiner damaligen Frau zu ihrem Geburtstag geschrieben. Ein sehr persönlicher, gefühlvoller Song, der meine damaligen Gefühle für meine Frau auf sehr ehrliche Art, wie ich finde, zum Ausdruck bringt.
Und es geht in diesem Song nicht nur um Liebe, sondern auch um Aufbruch, um Abenteuer und darum, Neues zu entdecken. Ferne Strände, neue Orte, Plätze also, die wir vorher nicht kannten.
Diese Sehnsucht nach dem Neuen ist im Grunde genommen der Ausdruck des Bedürfnisses nach Weiterentwicklung und persönlichem Wachstum. Ein Bedürfnis, dass uns Menschen immer wieder dazu antreibt, dazuzulernen und uns damit auf Veränderungen einzulassen.
Ohne dieses so wertvolle Bedürfnis nach persönlichem Wachstum wäre unser Leben Stillstand. Und alles Leben, das sich für den Stillstand entschieden hat, das also nicht mehr wächst und sich nicht mehr weiterentwickelt ist dabei zu sterben.
Dieses ist eine ganz natürliche Dynamik und Gesetzmäßigkeit von Leben, so wie es ist.

Und hier geht es zum meinem Song „Du meine Liebe“ bitte anklicken

 

 

 

 

„Liebe“

„Liebe“

„Liebe“

  24.04.15, 08.00 Uhr, Frankfurt auf der Fahrt in mein Büro Die Frage, die mich gerade beschäftigt, lautet: Was ist Liebe? Die Antwort auf diese Frage ist nicht einfach, aber ich möchte hier gerne versuchen zu beschreiben, wo ich persönlich bei der Beantwortung...

 

24.04.15, 08.00 Uhr, Frankfurt auf der Fahrt in mein Büro

Die Frage, die mich gerade beschäftigt, lautet: Was ist Liebe? Die Antwort auf diese Frage ist nicht einfach, aber ich möchte hier gerne versuchen zu beschreiben, wo ich persönlich bei der Beantwortung dieser Frage stehe.

Eines der wichtigsten Keywords unserer Zeit

Ich denke schon, dass „Liebe“ einer der zentralen Begriffe in unserer Gesellschaft ist; in der Wissenschaft, in der Kunst, in der Poesie, in der Musik und natürlich im Leben von jedem Menschen ganz persönlich.

Liebe ist in meinen Augen da oder ist sie nicht da. Liebe wird oft verbunden mit Enttäuschung und Schmerz, Verletzung, unerfüllten Sehnsüchten, Bedürfnissen und Träumen. Was ist Liebe?

Was ist Liebe für mich persönlich?

Für mich hat sich über die Jahre folgendes Verständnis entwickelt und ich unterscheide dabei zwei verschiedene Qualitäten der Liebe: Die eine Qualität der Liebe ist, in tiefer innerer Verbundenheit mit einem anderen Menschen zu sein. Aber auch in tiefer innerer Verbundenheit mit einer Sache, einer Tätigkeit, mit einer Aufgabe oder einer Vision zu sein. Und neben dieser tiefen Verbundenheit ist da, was ganz wichtig und wertvoll für diese Liebe ist, ein ganz, ganz starkes und tiefes „Ja“ dem anderen Menschen, der Sache oder der Tätigkeit gegenüber vorhanden. Ein „Ja“, das verbunden ist mit hoher Wertschätzung, Respekt und vor allen Dingen auch Dankbarkeit für das, was der andere Mensch ist und mir gibt. Und natürlich auch für das, was mir eine Sache oder eine Tätigkeit für mein Leben beiträgt.

Wie ein Grundstoff dieses Lebens

Liebe ist für mich also zum einen die ehrliche, respektvolle, wertschätzende, bejahende, tiefe Verbundenheit mit einem anderen Menschen, in Dankbarkeit für diesen Menschen und für das, was wir in unserem täglichen Leben miteinander teilen und erleben. Und dasselbe gilt auch für die Beziehung zu einer Sache, einer Tätigkeit oder eine Vision.

Liebe ist nach diesem Verständnis durchaus wie ein Grundstoff des Lebens, der für jeden verfügbar ist. Und der unser Leben mit einer ganz speziellen Qualität erfüllen würde, wenn wir gemeinsam in unserem Leben anderen Menschen, Tätigkeiten und Dingen mit dieser Liebe begegnen würden. Unser Leben allgemein wäre dann erfüllt mit tiefer Verbundenheit, einem tiefen Ja und einer tiefen Dankbarkeit.

Körperliche Liebe hat eine andere Qualität

Natürlich gibt es dann noch eine andere Qualität von Liebe, die Liebe also, die sich zwischen zwei Menschen entwickelt, die in einer intimen Liebesbeziehung miteinander leben. Diese Liebe fühlt sich anders an als die Liebe, von der ich gerade im Sinne eines Grundstoffes des Lebens gesprochen habe. Diese Liebe entwickelt sich in der intensiven Beziehung zwischen einer Frau und einem Mann oder auch zwischen Mann und Mann und Frau und Frau.

Dies Liebe ist ein starkes Gefühl, das mit einer intensiven inneren aber auch äußeren Erregung einhergeht. Eine Liebe, die auch diesen körperlichen Aspekt mit einbezieht, nämlich die körperliche Anziehung, das gegenseitig Begehren; den Wunsch, zu berühren und berührt zu werden. Den Wunsch, zu küssen, in den Armen zu halten und gehalten zu werden. Und dann ist mit dieser Liebe natürlich auch der gleichzeitige Wunsch nach Sexualität, nach sexueller Begegnung, nach sexueller Erregung und Befriedigung verbunden.

Verliebtheit hat ein eigenes Gesicht 

Und bei dieser Liebe sprechen wir am Anfang der Beziehung oft von Verliebtheit und da sagen ja auch viele Menschen, dass Verliebtheit ein anderes Gefühl, eine andere Qualität ist, als die Liebe, die dann in der vertrauten, länger währenden Beziehung zwischen zwei Menschen entsteht.

Ja, ich glaube auch, dass es da einen Unterschied zwischen der Liebe in einer guten, länger bestehenden Beziehung und der Verliebtheit am Anfang der Beziehung gibt. Obwohl ich auch von einigen Menschen gehört habe, dass sie auch nach vielen Beziehungsjahren immer noch so ineinander verliebt waren wie am ersten Tag. Das heißt, dass sie also auch nach vielen Jahren immer noch diese Verliebtheit der ersten Tage gespürt haben.

Dieses besondere Gefühl bleibt nicht immer gleich

Aber oft verändert sich die Liebe in einer Beziehung im Laufe der Zeit. Entweder sie verschwindet ganz oder sie bekommt in einer vertrauten, innigen und partnerschaftlichen Beziehung eine Qualität ähnlich der Liebe, die ich oben im Sinne eines Grundstoffes des Lebens beschrieben habe: Liebe also als tiefe Verbundenheit, Respekt, Wertschätzung, Bejahung und Dankbarkeit.

Aus Verliebtheit wird nicht selten Liebe

Die Verliebtheit am Anfang der Beziehung ist, so erleben es, glaube ich, viele von uns, intensiver, ist noch erregender und prickelnder. Da ist auch der Moment des Neuen, der Moment der Illusion, der rosaroten Brille, durch die wir alles positiv sehen. Da ist diese Euphorie, die entsteht, weil wir am Anfang noch glauben, den Menschen getroffen zu haben, der allen unseren idealen Vorstellungen eines Traumprinzen oder einer Traumprinzessin entspricht. Das euphorisiert uns natürlich sehr stark.

Nichtsdestotrotz bleibt natürlich, wenn die Verliebtheit vorbei ist und Liebe stärker in der schon von mir genannten Qualität von tiefer Verbundenheit, tiefer Wertschätzung und Dankbarkeit auftaucht, nichtsdestotrotz bleibt dann in einer Zweierbeziehung noch die erotische Qualität bestehen. Und die erfährt in meinen Augen in Verbindung mit der Liebe noch Mal eine viel intensivere und andere Qualität, als sexueller Kontakt und Befriedigung ohne Liebe.

So wie eine Grundhaltung in unserem Leben

Liebe hat also in meinen Augen mindestens zwei Qualitäten, die aber fließend ineinander übergehen. Und die auch sehr stark davon abhängen, in welchem Zusammenhang, welcher Situation, welcher Phase unseres Lebens und unserer Beziehung diese Liebe entsteht und gelebt wird. Sie kann also als grundsätzliche Haltung und Sein im täglichen Umgang mit uns selbst, unserer Arbeit, unseren Mitmenschen im Sinne einer tiefen Verbundenheit, Wertschätzung, Bejahung und Dankbarkeit auftreten; Liebe also als Grundenergie, -qualität unseres Lebens, die uns prinzipiell zu jedem Menschen und jeder Tätigkeit zur Verfügung steht.

Sexualität wird mit Liebe noch erfüllender

Oder sie wird als Liebe in einer Zweierbeziehung in Verbindung mit Sexualität und sexueller Anziehung gelebt. Zunächst als Verliebtheit und später dann mehr die Qualität der Liebe als Grundenergie annehmend, wenn die Zweierbeziehung sich positiv entwickelt, das heißt, dass das Zusammenleben in der Beziehung mit tiefer gegenseitiger Verbundenheit, Respekt, Bejahung, Wertschätzung und Dankbarkeit gelebt wird. Und in diese Qualität der Liebe ist dann eben auch eine entsprechend erfüllende, befriedigende Sexualität zwischen den beiden Partnern der Beziehung eingewoben.

Am Ende ist Liebe doch immer etwas ganz persönliches

Natürlich wird jeder Mensch auf Grund seiner Erfahrungen und Überlegungen sein eigenes persönliches Verständnis von Liebe entwickeln und auch immer weiterentwickeln. Und vermutlich kommen wir dem Phänomen der Liebe in unseren Beschreibungen umso näher, je mehr dieser unterschiedlichen Erfahrungen und Sichtweisen über Liebe wir zusammentragen und zusammenfügen.

Am Ende unseres Lebens ist es, denke ich, aber viel wichtiger für uns, wie viel unserer Liebe wir in unserem Leben tatsächlich gelebt haben, als wie gut wir sie als Phänomen verstanden haben.

 

 

 

Was uns Menschen glücklich macht

Was uns Menschen glücklich macht

Was uns Menschen glücklich macht

Als vor 4 Jahren der renommierte Arzt und Neurowissenschaftler Dr. Tobias Esch im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung zum Thema Gesundheit über Glück und Glückforschung referierte, glaubte ich meinen Ohren nicht zu trauen. Natürlich war das Wort „Glück“ auch damals...

Als vor 4 Jahren der renommierte Arzt und Neurowissenschaftler Dr. Tobias Esch im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung zum Thema Gesundheit über Glück und Glückforschung referierte, glaubte ich meinen Ohren nicht zu trauen.
Natürlich war das Wort „Glück“ auch damals schon fester Teil meines Wortschatzes. Aber „Glück“ war für mich in meinem Bewusstsein kein ernstzunehmendes Thema und schon gar nicht war „Glück“ für mich ein angemessener Gegenstand streng wissenschaftlicher Forschung.

Glück ist mehr als nur ein Wort aus kitschigen Liebesromanen

Mittlerweile habe ich zu dem Wort „Glück“ eine ganz andere Haltung entwickelt. Glück ist jetzt für mich ein angenehmes Empfinden im Leben von uns Menschen, nach dem wir alle immer wieder streben. Glück ist ein emotionaler Zustand, der fast schon magische, positive Auswirkungen auf unser psychisches und körperliches Befinden hat. Glück ist mittlerweile auch schon vielfach in wissenschaftlichen Studien untersucht worden.
Deswegen möchte ich dem Thema „Glück“ hier heute sehr gerne einen ganzen Blogbeitrag widmen.

Was ist Glück wirklich?

Mit Glück ist in diesem Beitrag nicht der glückliche Zufall gemeint. Als Erklärung von Ereignissen im Sinne von „da hast Du aber Glück gehabt“.
Ich möchte hier über Glück als ein für uns ganz wichtiges subjektives Empfinden schreiben. Und diese Art von Glück lässt sich zunächst einmal in zweierlei Weise unterscheiden: einmal in den „glücklichen Moment“ als zeitlich befristete Reaktion auf ein inneres oder äußeres Ereignis. Und zum anderen in das „glückliche Leben“ als einen längerfristigen Zustand, eine Grundstimmung oder Grundhaltung in unserem Leben. Hier können wir auch von einem Glücks-Setpoint oder einer Glücks–Baseline sprechen, die bei uns Menschen individuell sehr unterschiedlich entwickelt sein kann. Dieser Glücks-Setpoint ist ein überdauernder Zustand von mehr oder weniger großer Zufriedenheit, Harmonie, Leichtigkeit oder Erfüllung. Von dieser Glücks-Baseline aus bewegt sich dann das aktuelle, zeitlich befristete Glücksempfinden nach oben bei positiven Ereignissen. Und nach unten, wenn etwas Negatives geschehen ist.

Glücklich sein ist für uns ein Zustand, der uns antreibt

Das Empfinden von Glück und da insbesondere in der Qualität des glücklichen Momentes wollen wir Menschen immer wieder haben. Das Verlangen nach diesem angenehmen, mitunter sogar euphorisch, rauschhaften Zustand treibt uns immer wieder an, aktiv zu werden und zu handeln. Tatsächlich erleben wir Menschen diesen Zustand des Glücklichseins als Belohnung. Und immer wenn eine bevorstehende Handlungsweise uns diese Art von Belohnung, diesen angenehmen Zustandes als Ergebnis unserer Handlung in Aussicht stellt, sind wir motiviert, zu handeln.

Die Erwartung von Glück ist für uns Menschen Motivation

Die Erwartung einer Belohnung in Form von Glück und Wohlbefinden als Folge unseres Verhaltens nennen wir tatsächlich Motivation. Wenn wir also erwarten, dass eine bestimmte Handlung von uns am Ende diesen „magischen“ Zustand des Wohlbefindens in uns auslöst, werden wir aktiv. Wir werden aktiv und vollbringen mitunter unvorstellbare Leistungen, um schließlich, wenn die Leistung vollbracht ist, dieses wunderbare Wohlbefinden also unsere Belohnung zu erleben. Das ist Stand der neurowissenschaftlichen Forschung. Und es ist als praxisrelevantes Wissen leider noch nicht besonders weit verbreitet in den Bereichen, in denen es so wertvoll für das Motivieren von Menschen wäre: In der Erziehung, in der Schule, in Unternehmen, in der Politik.

Was geschiet in unserem Gehirn, wenn wir glücklich sind?

Die Erwartung einer Belohnung in Form von Glück und die Auslösung dieses Glücksempfinden wird in unserem Gehirn im mesolimbischen System gesteuert. Hier sitzt unser internes Bewertungs- und Motivationssystem. Dieses System sagt uns, ob ein bevorstehendes Verhalten das von uns so begehrte Glücksempfinden wahrscheinlich auslösen wird oder nicht. Wenn unser Gehirn eine Belohnung für unsere Aktivität erwartet, dann schüttet es Dopamin aus. Dopamin ist also der magische „Motivationsstoff“. Und wenn dann unser Verhalten erfolgreich war, dann schüttet unser mesolimbisches System diesen „sagenhaften“ Cocktail aus neuromodulatorischen Substanzen aus. Diesen Cocktail, der in hoher Konzentration sogar rauschhafte Zustände in uns auslösen kann. So wie nach dem Genuss von Drogen.

Unser Körper versorgt uns mit organischen Drogen, wenn wir es uns verdient haben

Und tatsächlich gehören zu diesem wohltuenden Cocktail auch körpereigene Opioide und Cannabinoide. Sie docken in unserem Gehirn an denselben Rezeptoren an, wie die von uns von außen zugeführten Drogen. Sie wirken also genauso, wie von uns eingenommene Drogen. Zusätzlich enthält dieser Cocktail Oxytocin, das „Kuschelhormon“ und Serotonin, das Beruhigungshormon. Die Ausschüttung von Serotonin sagt uns, dass doch gerade alles gar nicht so schlimm ist in unserem Leben, wie wir vielleicht zunächst denken. Serotonin wird deshalb auch als „Glückshormon“ bezeichnet.

Es gibt viele Namen für ein und denselben Zustand

Der Umfang der Leistung, die wir erbracht haben, um dann von unserem mesolimbischen System belohnt zu werden, entscheidet über die Intensität des in der Folge erlebten glücklichen Empfindens. Je mehr wir dafür „tun“ mussten, umso intensiver ist in der Regel unser Glücksempfinden.
Und dieser Zustand, den wir immer wieder erleben wollen, hat viele Namen: Glück, Erfüllung, Freude, Zufriedenheit, Eins sein, im Fluss sein, Entspannung, Hochstimmung, Rausch, Euphorie. Und immer ist ein und dasselbe Wohlbefinden gemeint, das ausgelöst wird durch ein und denselben Cocktail der begehrten neuromodulatorischen Substanzen.

Wir haben unser Glück ein Stück weit in unserer Hand

Unsere Fähigkeit für den glücklichen Moment und das glückliche Leben ist laut der Glücksforschung bei uns Menschen zu 50% angeboren. Von den restlichen 50% beeinflussen zu 10% die äußeren Umstände die Intensität unseres Glücksempfindens und zu 40% sind wir durch unser Denken und Handeln für unser Glück selbst verantwortlich. Das heißt aber auch, dass wir unsere Fähigkeit, glücklich zu sein, trainieren können. Und damit dann das Empfinden von Zufriedenheit, Harmonie, Freude, Glück in unserem Leben und in bestimmten Augenblicken erhöhen können.

Was uns Menschen wirklich glücklich macht

Viele Studien zeigen, dass Geld uns nur bis zu einer bestimmten Höhe von Einkommen und Vermögen glücklicher macht. Ab diesem „kritischen“ Punkt erhöht sich unser Glücksempfinden nicht mehr, wenn wir mehr Geld haben.
Ganz wichtig für das Erleben von Glück und Zufriedenheit in unserem Leben sind 3 Faktoren, die unter dem Begriff Kohärenz zusammengefasst werden. Das heißt wir sind glücklicher, wenn wir 1. die Welt um uns herum verstehen, wenn wir die Geschehnisse erklären können. 2. macht es uns glücklicher, wenn wir den Eindruck haben, wir können die Dinge in unserem Leben beeinflussen. Und schließlich macht es uns 3. glücklich, wenn unser Leben einen Sinn hat.

Die „Grant Study“ und der Einfluss sozialer Beziehungen auf Glück und Gesundheit

Eine der außergewöhnlichsten Langzeitstudien, die je gemacht wurden, ist die „Grant Study“ der Harvard University. Seit immerhin jetzt 1938 werden männliche Studenten und mittlerweile auch deren Nachkommen regelmäßig mit Fragebogen, Gesprächen und medizinischen Verfahren untersucht. Ziel dieser Studie ist es, herauszufinden, welche Faktoren psychische und medizinische Gesundheit sowie Glück und Zufriedenheit verstärken. Und diese Studie zeigt, wie auch zahlreiche andere Untersuchungen, dass neben der gesunden Lebensweise insbesondere auch die menschenliebende, einfühlsame, wertschätzende Beziehung zu anderen Menschen ganz entscheiden dafür ist, wie gesund und glücklich wir Menschen sind. Ein weiterer wichtiger Faktor ist, wie wir mit unseren Krisen umgehen. Menschen, die Krisen als Chance sehen und versuchen aus ihnen zu lernen, geht es besser. Auch das Ausdrücken von starken Gefühlen ist wichtig für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit, zeigt die Grant Study.

Wie können wir unser glücklich Sein trainieren?

Wie können wir also diese 40% Chance, mit der wir das Glück in unseren Händen halten, für das Training unseres Glücksempfindens und die Steigerung unseres Lebensglücks nutzen?
Einen guten Anhaltspunkt hierfür gibt uns das PERMA-Model des amerikanischen Vertreters der positiven Psychologie Martin Seligmann. Er empfiehlt, folgende Punkte zu beachten: 1. P-ositive Emotions: trainiere positive Emotionen wie Dankbarkeit, Genuss, Optimismus, Wertschätzung… 2. E-ngagement: – geh in Deinen Verpflichtungen auf, erlebe Dich als kompetent und komme in Deinem Leben so oft es geht in einen Flow. 3. R-elationship: baue mehr gesunde, stärkende, liebevolle, ehrliche Beziehungen auf. Entwickle Dein soziales Netzwerk weiter. 4. M-eaning: Erkenne einen Sinn in Deiner Arbeit, Deinem Leben, in dem, was Du tust. 5. A-ccomplishment: setze Dir realistische Ziele und erreiche sie. Baue Selbstvertrauen und Selbstwert auf.

Gib Dir die Erlaubnis, glücklichzusein

Und ich füge gerne noch hinzu: Voraussetzung für unser Glücklichsein ist es, dass wir uns dieses wohltuende Gefühl als Belohnung zunächst einmal überhaupt erlauben. Und dies fällt vielen von uns in unserer Kultur nach meiner Wahrnehmung recht schwer. Einer Kultur, in der Probleme haben und sich Sorgen machen oft viel mehr akzeptiert wird, als einfach nur glücklichsein, sich wohl fühlen und sich gut gehen lassen.

Wie wirken Glück und positive Gefühle auf unsere Gesundheit?

Laut Heather Rasmussen von der Universität in Kansas ist Optimismus von allen positiven Gefühlen der beste Prädiktor für physische und psychische Gesundheit. Das heißt, optimistische Menschen sind deutlich gesünder als negativ denkende und fühlende Menschen. Je nach Studie leben glückliche Menschen 5-10 Jahre länger als weniger glückliche. Glückliche Menschen werden seltener krank und haben ein reduziertes Herz-, Kreislaufrisiko. Und sie haben ein geringeres Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko.
Diese Ergebnisse sind im Grunde genommen nicht verwunderlich. Denn immer, wenn dieser magische Cocktail von Serotonin und Oxytocin ausgeschüttet wird, reduziert sich die Konzentration des gesundheitsschädlichen Stresshormons Cortisol in unserem Körper deutlich. Je öfter wir also glücklich sind, desto weniger Stress haben wir und umso gesünder leben wir.

Letztendlich sind wir der Schlüssel zu unserem Glück

Eine Vielzahl von Studien zeigt, dass die Qualität unserer sozialen Beziehungen ganz entscheidend ist für unsere Gesundheit und unser Glücklichsein. Diese Botschaft sollte für die Menschen unter uns ein Weckruf sein, die sich mehr und mehr aus ihren sozialen Beziehung zurückziehen oder diese immer gefühlloser, unverbindlicher und austauschbarer gestalten.
Die wichtigste Grundlage für unser Glücklichsein, unsere Zufriedenheit ist aber aus meiner Sicht sicherlich die Qualität der Beziehung zu uns selbst.
Wenn wir in Freundschaft, Selbstbejahung und Liebe also im Einklang mit uns selbst leben, dann bietet dieser Frieden in uns die beste Voraussetzung, um mit all den anderen hier genannten Schritten das Glück in unserem Leben wachsen und vermehren zu lassen.

Sir Charlie Chaplin war nicht nur einer der einflussreichsten Komiker der Zeitgeschichte

Charlie Chaplin einer der ganz großen Filmschaffenden und einer der ganz besonderen Menschen soll an seinem 70. Geburtstag ein Gedicht über Selbstliebe geschrieben und vorgetragen haben. Aus diesem Gedicht möchte ich zum Abschluss meines Blogbeitrages folgenden Auszug zitieren. Dieser bewegt und beeindruckt mich sehr: „Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war, von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von Allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst. Anfangs nannte ich das „Gesunden Egoismus“, aber heute weiß ich, das ist Selbstliebe.“

Ich wünsche Euch ein glückliches und gesundes neues Jahr 2022!

 

 

 

„Liebe“

„Liebe“

„Liebe“

Aus meinem Buch: "Im Fluss des augenblicklichen Seins - Freundschaft"   Liebe zeigt sich in der vielfälltigsten Form. Auf und ab geht sie. Hin und her. Dreht sich um sich selber, um sich zu verlieren und dann wieder zu finden. Sie ist das schönste Ding, was wir...

Aus meinem Buch: „Im Fluss des augenblicklichen Seins – Freundschaft“

 

Liebe
zeigt sich
in der
vielfälltigsten
Form.
Auf und ab
geht sie.
Hin und her.
Dreht sich
um sich selber,
um sich
zu verlieren
und dann
wieder zu finden.
Sie ist das
schönste Ding,
was wir Menschen
haben.
Wissen wir
doch um sie
und ihren Wert.
Aber
wie zeigt
sie sich uns?
Wie folgt sie
der Spur
unseres Lebens?
Oft verlieren
wir sie oder
sie verliert uns.
Liebe
ist das
schönste Ding,
das wir Menschen
je in unseren
Händen hielten.
Aber wir haben
keine Ahnung davon,
weil wir sie
begreifen wollen,
anstatt sie
zu spüren,
zu finden,
zu leben,
zu lieben.
Liebe,
mein Freund
komme her!
Ich zeige
sie Dir
in Deinem
Herzen.
Und Du wirst
sie lieben
und Dich
an ihr erfreuen.
Und sie
nie mehr wieder
verlieren,
wenn Du sie
einmal so richtig
gelebt, geliebt,
erlebt und verzweifelt
gesucht hast.
Weine und
freue Dich
Deiner selbst
und Deiner Fähigkeit
und Leidenschaft
und Hingabe,
und dieser
Deiner Liebe
in Liebe.
Liebe Dich und
diese Welt und
die Menschen,
die Dir begegnen
und gib
ihnen alles.

Sardinien, Alghero, Strandbar La  Conchiglia di Walter Angioj, 17.04.15, 18.20 Uhr

 

 

 

 

 

„Wir müssen wieder zu uns finden“

„Wir müssen wieder zu uns finden“

„Wir müssen wieder zu uns finden“

Aus meinem Buch „On the Road…Coming Home“ herausgegeben Dezember 2020 29.09.2016   Je mehr wir die Beziehung zu uns selbst verlieren, zu unseren Instinkten, zu unseren Emotionen, zu unseren Bedürfnissen, zu unseren Werten und Einstellungen, je mehr wir uns also...

Aus meinem Buch „On the Road…Coming Home“ herausgegeben Dezember 2020

29.09.2016

 

Je mehr wir die Beziehung zu uns selbst verlieren, zu unseren Instinkten, zu unseren Emotionen, zu unseren Bedürfnissen, zu unseren Werten und Einstellungen, je mehr wir uns also von uns selbst entfremden, desto mehr wird diese Welt, die wir ja alle gemeinsam gestalten, zu einem Chaos. Undurchschaubar, unverständlich, unmenschlich, gewissenlos, kriegerisch. Je mehr diese Welt um uns herum undurchschaubar, hochkomplex, bedrohlich wird, desto mehr müssen wir uns in Scheinsicherheiten, Scheinbefriedigungen, Scheinwelten, Scheinbeziehungen und Drogenkonsum flüchten.  

Die Lösung kann aus meiner Sicht nur darin bestehen, dass wir die Ursache dieser Entwicklung, nämlich die Entfremdung von uns selbst umkehren und wieder zurückfinden zu uns. Natürlich ist es kein Zurückschreiten so wie, ich gehe einen Weg, den ich einmal vorwärts gegangen bin, einfach wieder zurück. Tatsächlich gehen wir in unserem Leben immer nach vorne.  Das liegt schon daran, dass die Zeit und damit unsere Handlungen in unserer Welt immer vorwärts also Richtung Zukunft laufen. Allerdings ist es auch dann immer die Frage, in welche Richtung wir nach vorne gehen. Und das ist tatsächlich letztendlich unsere Wahl.

Und ich würde es in diesem Fall so formulieren wie, wir sollten anfangen, vorwärts zu gehen zu uns, vorwärts zu unseren Wurzeln, vorwärts zu unserem Ursprung, vorwärts zu dem, wer wir wirklich sind. Der wir als Menschen auf Grund unserer lange währenden Geschichte und als Teil der Natur wirklich sind. Wer wir sind als Menschen mit Gefühlen, mit Bedürfnissen, mit Wünschen und Träumen, mit Instinkten, mit der Fähigkeit, Werte zu entwickeln und zu leben. Und als Menschen mit einer Unmenge an Einstellungen, die unser Leben bestimmen und die wir deswegen kennen müssen und an denen wir auch arbeiten müssen.

Der Weg vorwärts zu uns, das ist nach meiner Erfahrung der Weg zu uns nach Hause d.h. der Weg, bei uns zu Hause anzukommen. Und das heißt für mich, Frieden schließen mit dem Menschen, der ich bin und den ich selbst erkenne, indem ich mich mir wieder zuwende. Das heißt, wenn meine Aufmerksamkeit ständig im Außen ist und ich fortlaufend damit beschäftigt bin, die Welt um mich herum zu beobachten, zu kontrollieren, zu manipulieren, zu bewerten, schau ich nicht auf mich. Ich habe keinen Blick mehr für mich und die Person, die ich tatsächlich bin und ich verliere mich. Ich entfremde mich von mir.

Und deshalb muss ich auch diesen Blick aus dem Außen wieder nach innen richten und mich wieder wahrnehmen. Das ist recht schwierig, wenn ich dies mein Leben lang selten gemacht habe und es damit verlernt habe. Diese Fähigkeit, mich selbst wahrzunehmen, wieder zu erlernen, ist ein langer Prozess. Und der ist mitunter auch unangenehm, weil ich dabei Dinge an mir sehe, die von meinem Bild, das ich mir zwischendurch von mir gemacht habe, abweichen. Und ich sehe Dinge, die mir nicht gefallen an mir und die dem bisherigen Bild von mir nicht entsprechen.   

Und mich mit diesem Menschen, den ich dann kennenlerne, anzufreunden und ihm zu verzeihen für das, was er ist und vor allem für das, was er nicht ist, das ist nicht leicht. Mit mir, so wie ich bin und insbesondere mit den Teilen von mir, die nicht meinen Wunschvorstellungen entsprechen, Frieden zu schließen, ja zu mir zu sagen, mich anzunehmen, mich in den Arm zu nehmen, so wie ich bin, das ist der wichtigste Schritt des bei mir zu Hause Ankommens. Und danach kann ich an mir arbeiten und kann mich weiterentwickeln und Fähigkeiten erlernen, die mein Leben angenehmer, erfüllter und wirkungsvoller machen.

Und dann bin ich auf dem Weg, mein eigenes Paradies in mir und meinem Leben zu erobern.