Was ist Erfolg?

Was ist Erfolg?

Was ist Erfolg?

Die Erfolge, die wir Menschen erzielen, werden mit dieser Definition von Erfolg vielseitig und vor allem messbar. So wissen wir ganz genau, ob wir erfolgreich waren oder nicht. Wir bringen unser „erfolgreich sein“ auf den Punkt und machen es dadurch zu einem kraftvollen, klar spürbaren Gefühl und zu unserem Lebenssinn,…

Immer, wenn wir über Erfolg reden…

Immer, wenn ich höre oder lese, was andere Menschen über Erfolg sagen oder schreiben, fallen mir vier Punkte auf:

  1. Erfolg scheint für jeden etwas anderes zu sein.
  2. Es wird ganz selten klar definiert, was es konkret für den Einzelnen heißt, erfolgreich zu sein.
  3. Trotz fehlender übereinstimmender Definition von Erfolg, scheinen wir uns dennoch alle zu verstehen.
  4. Wir setzen Erfolg häufig einfach nur mit viel Geld verdienen und/oder reich sein gleich.

Ist Reichtum der einzige Ausdruck von Erfolg?

Aus letzterem folgt, reiche Menschen gelten häufig zwangsläufig auch als erfolgreich. Und von erfolgreichen Menschen erwarten wir in der Regel, dass sie auch reich sind. Menschen, die wenig oder normal viel Geld haben, verdienen zwar nach diesem Verständnis auch unsere Aufmerksamkeit, wenn sie in ihrem Leben ebenfalls sehr viel geleistet haben. Aber sie gelten für viele Menschen dennoch nicht als erfolgreich. Denn sie sind durch ihre Leistung nicht gleichzeitig auch reich geworden.

Wir begegnen diesen Menschen, dann mitunter mit einem Gefühl des Bedauerns oder sogar Mitleids. Denn es ist ihnen trotz ihrer beachtenswerten Leistung nicht gleichzeitig auch gelungen, reich zu sein.

Um Erfolg zu erfassen, müssen wir weiter denken

Große Unternehmensbereiche, wie besonders das Netzwerk-Marketing auch Multi-Level-Marketing messen den Erfolg Ihrer Mitarbeiter fast ausschließlich an der Höhe ihrer Einkommen. Und natürlich an der Größe ihrer Autos und Häuser. Und sie motivieren ihre Mitarbeiter bevorzugt durch materielle Incentives wie Luxusartikel, Geld und Reisen zu besseren Leistungen.

In unserer Gesellschaft kommt es viel zu kurz, dass unser erfolgreich Sein aber auch noch mit etwas anderem einhergehen kann als nur mit materiellem Reichtum. 

Materieller Wohlstand ist vollkommen in Ordnung

Ich möchte an dieser Stelle ganz klar feststellen, dass diese Aussagen hier von mir jetzt bitte nicht als mein Plädoyer gegen Reichtum, materiellen Überfluss oder Luxus missverstanden werden sollen. Materieller Wohlstand, Reichtum, Luxus auch Überfluss dürfen sein und sollten sogar möglichst vielen Menschen  zugänglich sein. Und das bitte nicht nur in unserer Gesellschaft.

Allerdings hatte ich aber immer schon das Gefühl, dass es nicht angemessen und damit auch nicht zielführend ist, Erfolg ausschließlich mit der Höhe des materiellen Wohlstandes zu messen. Im Sinne einer linearen Beziehung von je erfolgreicher desto reicher bzw. umgekehrt je reicher desto erfolgreicher.

Mit dieser Definition wird Erfolg zu unserem Lebenssinn

Und so war ich durchaus begeistert, als ich im Jahr 2009 im Rahmen meiner Zusammenarbeit mit Leadership Management International die Erfolgsdefinition von Paul J. Meyer kennenlernte. Paul j. Meyer ist ein großer amerikanischer Spezialist für Potential- und Führungskräfteentwicklung. Diese Definition gefiel mir sofort sehr gut, weil Sie mein Empfinden, was Erfolg ist, sehr treffend zum Ausdruck brachte. Paul J. Meyer sagte:

„Erfolg ist die fortschreitende Verwirklichung der für uns erstrebenswerten, im Voraus bestimmten Ziele.“

Anders ausgedrückt heißt dies, wir sind erfolgreich, wenn wir uns ein attraktives, anziehendes Ziel setzen. Und wenn wir dieses klar und eindeutig definieren und es dann schrittweise tatsächlich in unserem Leben  erreichen. Es erreichen und zwar genau so, wie wir es festgelegt haben.

Dabei ist es unwichtig, um welche Art von Ziel es sich tatsächlich handelt. Wichtig ist, dass wir uns die Verwirklichung dieses Zieles wirklich wünschen. Ein Verlangen danach verspüren, weil es attraktiv und wertvoll für uns ist. Und dass damit das Erreichen dieses Zieles für uns ein Gewinn ist, der uns glücklich und zufrieden macht.

Mit dieser Definition von Erfolg kann erfolgreich sein zu unserem Lebenssinn werden.

Welche Verbesserungen bringt diese Definition?

Bezogen auf meine vier oben genannten für mich unbefriedigenden Beobachtungen hinsichtlich des aktuellen allgemeinen Verständnisses von Erfolg, können wir mit dieser Definition nun in meinen Augen folgende Verbesserungen erzielen:

1. Erfolg darf für jeden etwas anderes sein

Wir haben eine Erklärung, warum Erfolg für jeden Menschen etwas anderes ist. Weil nämlich jeder Mensch andere Wünsche, Bedürfnisse und Prioritäten hat. Und weil sich jeder Mensch deshalb auf Grund seiner sehr unterschiedlichen Bedürfnisse auch sehr unterschiedliche Ziele setzt.

Somit ist der eine Mensch erfolgreich, wenn er sich ein bestimmtes, tolles Auto kauft. Der andere, wenn er aufhört zu rauchen. Und der dritte, wenn es ihm gelingt, wie geplant jeden Tag 30 Minuten zu meditieren usw.

2. Erfolgreich sein ist eindeutig definiert

Wir gewinnen eine klare Definition dafür, was Erfolg ist und wann jemand erfolgreich ist. Wir wissen also, worüber wir konkret reden, wenn wir über erfolgreich sein reden. Erfolg ist die Verwirklichung eines im Vorhinein festgelegten erstrebenswerten, wertvollen Zieles. Erfolgreich sind demnach die Menschen, die ihre Ziele tatsächlich erreichen.

Wir können also mit dieser Definition zuverlässig bestimmen, ob ein Mensch mit seiner Aktion erfolgreich war oder nicht. Hat er sein vorher festgelegtes Ziel genauso erreicht, wie geplant, dann war er erfolgreich. Hat er sein Ziel verfehlt dann war er eben nicht erfolgreich.

So kann nach einer Lohnerhöhungsverhandlung, der Angestellte, der mit 6.000 Euro die Verhandlung verlässt, erfolgreich sein. Während derjenige, der sie mit 10000 Euro verlässt, erfolglos ist.

Eben deshalb, weil der erste, das Ziel hatte, sein Gehalt von 5.000 auf 6.000 Euro zu erhöhen und dies auch schaffte. Während der zweite sein Gehalt von 10.000 auf 12.000 erhöhen wollte, aber bei 10.000 Euro stehen geblieben ist.

3. Erfolgreiche Menschen müssen nicht reich sein

Mit dieser Definition ist auch klar, warum ein Mensch, der erfolgreich ist, nicht automatisch auch viel Geld haben muss. Und warum ein anderer, der reich ist, deshalb nicht zwangsläufig auch erfolgreich sein muss.

4. Jeder kann erfolgreich sein

Der wirkliche Nutzen dieser Definition besteht in meinen Augen tatsächlich aber darin, dass sogar jeder Mensch, der in einer krisenhaften, schwierigen Lebenssituation ist erfolgreich sein kann. Auch wenn er gemessen an seinen äußeren Lebensumständen sogar „ganz am Boden ist“.

So kann ein Arbeitsloser, der sich zum Ziel gesetzt hat, jede Woche 5 Bewerbungen abzuschicken und 10 Firmen anzurufen, sich auch erfolgreich fühlen. Eben wenn er dieses Ziel am Ende der Woche tatsächlich erreicht hat. Und er kann sich auch als erfolgreich erleben, wenn er mit diesen Handlungen bisher noch keinen neuen Arbeitsplatz gefunden hat.

Erfolg stärkt das Selbstwertgefühl

Mit diesen persönlichen Erfolgen hat er aber die Chance, dieses bremsende Gefühl, erfolglos oder ein Versager zu sein, weil er seine Arbeit verloren hat, ins Gegenteil umzudrehen. Und er kann das Gefühl entwickeln, jetzt tatsächlich wieder erfolgreich zu sein. Erfolgreich, weil er die Ziele, die er sich tagtäglich setzt, auch erreicht.

Und als in seinen eigenen Augen erfolgreicher stärkt er somit seinen Selbstwert und sein Selbstvertrauen. Und er erhöht damit seine Chancen auch sein übergeordnetes Ziel, nämlich eine neue Arbeit zu finden, ebenfalls zu erreichen.

Diese Definition von Erfolg, die „erfolgreich sein“ loslöst von „viel Geld haben müssen“ und „ein riesiges Projekt verwirklichen müssen“ gibt uns in jeder Lebenssituation die Chance ein erfolgreicher Mensch zu sein. Auch wenn wir „nur“ ein kleines Ziel erreichen.

Erfolg macht noch erfolgreicher

Ein Anruf, den wir schon lange machen wollten und den wir uns jetzt als Ziel setzen und dann auch durchführen ist jetzt ein Erfolg. Und dieser Erfolg stärkt uns innerlich. Eine Arbeit im Haushalt, die Einkommenssteuererklärung, die Überweisung einer Rechnung, die wir schon lange vor uns herschieben, wird zu einem Erfolg. Wenn wir uns einen Termin setzen und sie dann auch tatsächlich erledigen.

Diese Erfolge können dann wieder neue Energien freisetzen, um uns anspruchsvollere Ziele zu setzen. Und diese dann ebenfalls zu erreichen und damit auch hier erfolgreich zu sein.

Erfolge werden vielseitig und messbar

Die Erfolge, die wir Menschen erzielen, werden mit dieser Definition von Erfolg vielseitig und vor allem messbar. So wissen wir ganz genau, ob wir erfolgreich waren oder nicht. Wir bringen unser „erfolgreich sein“ auf den Punkt und machen es dadurch zu einem kraftvollen, klar spürbaren Gefühl. Und dieses Gefühl stärkt uns für das Erreichen unserer nächsten Ziele. Und es befähigt uns damit für mehr und anhaltenden Erfolg in unserem Leben und unserer Gemeinschaft.

Krisen dürfen sein, müssen aber nicht: Teil 1 – Was ist eine persönliche Krise?

Krisen dürfen sein, müssen aber nicht: Teil 1 – Was ist eine persönliche Krise?

Krisen dürfen sein, müssen aber nicht: Teil 1 – Was ist eine persönliche Krise?

Menschen in einer Krise wissen nicht, wie sie sich gerade verhalten sollen, was sie tun können und wie es ihnen gelingt, die anstehenden Herausforderungen zu bewältigen. Hier der erste Teil meiner Serie, darüber wie Sie persönliche Krisen überwinden können.

 

Wenn Sie sich  überfordert fühlen…

Eine persönliche Krise ist nach meinem Verständnis eine Lebenssituation, in der die betroffenen Menschen sich durch die aktuellen Ereignisse und ihre Lebensumstände überfordert fühlen. Menschen in einer Krise wissen nicht, wie sie sich gerade verhalten sollen. Was sie tun können und wie es ihnen gelingt, die anstehenden Herausforderungen zu bewältigen. In einer solchen Lebenssituation ist schnelle Krisenintervention ganz wichtig.

In Krisensituationen erleben die Betroffenen oft sehr intensive, mitunter auch beängstigende Gefühle von Hilflosigkeit, Panik, Schmerz, Trauer. Und von Resignation, Wut, Kontrollverlust, Bedrohung, Angst, Selbstzweifel, Schuld.

Wie kommt es zu Krisen?

Krisen können plötzlich auftreten, ausgelöst durch ein unvorhergesehenes Ereignis wie z.B. durch eine schwere Krankheit. Oder den Tod einer nahestehenden Person, Trennung, Entlassung, Invalidität.

Oder sie können sich langsam entwickeln, weil eine laufende Veränderung, ein Konflikt, eine Verschlechterung unserer Gesundheit, finanzielle Schwierigkeiten, Probleme im Beruf oder einer Beziehung ein Ausmaß erreichen, durch das wir uns überfordert fühlen. Das wir nach unserem Erleben also nicht mehr bewältigen können.

Auch kleine Krisen können sehr belastend sein

Neben diesen „großen“ mitunter auch länger andauernden Krisen gibt es auch „kleine“ Krisen. Krisen, die in unserer durch Zeitdruck, wachsende Leistungsanforderungen und Informationsüberflutung gekennzeichneten Zeit auch mehrmals am Tag auftreten können.

Diese „kleinen“ Krisen können sein, eine wichtige Entscheidung, die zu treffen ist und uns überfordert. Mehrere dringende Arbeiten, die gleichzeitig erledigt werden sollen. Ein Streitgespräch am Arbeitsplatz oder in der Partnerbeziehung, für das es gerade keine Lösung gibt. Auch solche Situationen lösen kurzfristig diese für eine subjektiv erlebte Krise typischen Gefühle der Überforderung, des nicht Weiterwissens und der Hilflosigkeit aus.

Krisen können uns krank machen

Ob nun im „Kleinen“ oder „Großen“ erlebt, sind die für Krisen typischen Gefühle von Ohnmacht, Hilflosigkeit, Panik, Unsicherheit, Kontrollverlust, Überforderung für uns Menschen sehr unangenehme Gefühle. Und sie lösen starken negativen Stress bei uns aus.

Damit sind persönliche Krisen zusätzlich zur aktuellen, scheinbar unlösbaren Problematik eine große gesundheitliche Belastung für die Betroffenen. Und sie können, wenn sie länger anhalten oder als „kleine“ Krisen häufiger am Tag auftreten, somit krank machen. Oder aber eine vorhandene Krankheit noch verschlechtern.

Es ist also sehr sinnvoll, das subjektive Erleben einer persönlichen Krise möglichst schnell zu beenden. Oder besser noch durch präventive Maßnahmen dessen Auftreten vorzubeugen. Um so den einhergehenden Verlust an Lebensqualität und die negativen Auswirkungen auf unsere Gesundheit möglichst schnell zu beseitigen.

Unser eigenes Gefühl entscheidet, ob wir in einer Krise sind

Ob Menschen sich nun in einer persönlichen Krise befinden oder nicht, hängt nach dem obigen Verständnis also nur davon ab, wie sie die aktuelle, herausfordernde Lebenssituation subjektiv erleben. Fühlen sich die Betroffenen durch die aktuellen Lebensumstände überfordert, dann befinden sie sich in einer Krise. Und je stärker das Gefühl der Überforderung ist, desto größer und gesundheitlich belastender ist die erlebte Krise.

Haben die betroffenen Menschen aber das Gefühl, sie sind fähig, die aktuelle, herausfordernde Situation zu bewältigen, dann erleben sie diese Situation nicht als Krise. Auch wenn diese Situation ebenfalls unangenehm, unbequem und belastend ist.

Unser Erleben ist sehr unterschiedlich

Der Verlust eines Arbeitsplatzes oder die Trennung von seinem Lebenspartner-in kann den einen Menschen also in eine schwere Krise stürzen. Wenn dieser nicht weiß, wie er mit dieser Veränderung umgehen soll. Ein anderer ist möglicherweise bei einer solchen Veränderung sogar erleichtert. Da somit die unangenehme Lebenssituation beendet ist. Und sich durch den Verlust die Chance für einen Neuanfang und eine Verbesserung der Lebensqualität ergibt.

Wenn wir unser Leben wieder in unserer Hand haben…

Ganz wichtig ist also: das subjektive Erleben einer persönlichen Krise ist also beendet, wenn die Betroffenen wieder das Gefühl haben, die anstehenden Herausforderungen bewältigen zu können. Und somit das Problem lösen zu können. Wenn sie also wieder an sich, an ihre Fähigkeiten und an die Unterstützung aus Ihrem Umfeld glauben. Und wenn sie darauf vertrauen, dass „am Ende alles gut wird“.
Dies gelingt am ehesten durch schnelle professionelle Krisenintervention.

Eine Krise ist also nach dieser Definition nicht erst beendet, wenn das vorhandene Problem vollkommen gelöst ist. Und damit der ursprüngliche oder auch ein neuer Gleichgewichtszustand hergestellt sind.

Krisen sind für uns oft etwas Negatives

Diese Unterscheidung ist auch noch aus einem weiteren Grund sehr wichtig. Weil nämlich der Status einer Krise in unserer Gesellschaft in der Regel sowohl von den Betroffenen als auch dem Umfeld stark negativ bewertet wird. Und weil es deshalb für die Betroffenen eine zusätzliche Belastung gegebenenfalls sogar eine Stigmatisierung bedeutet, wenn sie sich in ihrem eigenen und in dem Bewusstsein des Umfeldes in einer Krise befinden.

Wie können wir eine Krise möglichst schnell beenden?

Mit welchen Schritten können Sie in einer subjektiv erlebten Krise diese Gefühle der Überforderung und Hilflosigkeit möglichst schnell beenden? Und wie können Sie sich vorsorglich davor schützen, dass Sie eine herausfordernde Situation als Krise erleben?

Antworten auf diese Fragen gebe ich Ihnen in dem 2. Teil meines Beitrages „Krisen dürfen sein, müssen aber nicht“.

 

Persönliche Führung 4.0

Persönliche Führung 4.0

Persönliche Führung 4.0

Selbststeuerung: Wir sollten als erstes lernen, uns selbst richtig zu führen. Wer sind wir? Welches sind unsere Stärken? Wie motivieren wir uns und andere immer wieder neu?

Sie wollen eine neue Maschine bedienen

Stellen Sie sich vor, Sie wollen Facharbeiter in einem Industriebetrieb werden und an Ihrem Arbeitsplatz komplizierte Maschinen bedienen. Was wird als erstes geschehen? Die Maschinen werden Ihnen erklärt. Sie lernen, wie diese Maschinen bedient werden. Und dann erst dürfen Sie an diesen Maschinen arbeiten. Dies ist selbstverständlich für uns.

Sie wollen ein Flugzeug fliegen

Stellen Sie sich vor, Sie wollen Pilot werden und Flugzeuge fliegen. Und Sie machen deshalb eine Ausbildung zum Piloten. Was wird über viele Wochen und Monate mit Ihnen geschehen? Sie bekommen erklärt, wie ein Flugzeug funktioniert. Und Sie lernen, wie Sie es bedienen und wie Sie mit ihm sicher fliegen. Und dann erst dürfen sie als Pilot Flugzeuge fliegen. Dies ist selbstverständlich für uns.

Sie wollen Menschen operieren

Stellen Sie sich vor, Sie wollen Chirurg in einem Krankenhaus werden. Und dort Menschen operieren. Was machen Sie in einer jahrelangen Ausbildung? Sie lernen, wie Menschen körperlich funktionieren. Und wie die technischen Geräte und Instrumente, die Sie bei Ihren Operationen verwenden, richtig angewendet und eingesetzt werden. Und erst dann dürfen Sie als Chirurg Menschen operieren. Dies ist selbstverständlich für uns.

Sie wollen beste Ergebnisse in Ihrem Leben erzielen

Stellen Sie sich vor, Sie wollen beste Ergebnisse in Ihrem privaten und beruflichen Leben erzielen. Und diese besten Ergebnisse hängen wesentlich davon ab, wie gut Sie sich selbst kennen. Wie groß Ihre Motivation, Ihr Mut, Ihre Neugierde und Ihre Leidenschaft für Ihre Ziele sind. Wie positiv Ihre Einstellungen sind. Ob Sie in der Lage sind, sich auf neue Situation einzustellen und dazuzulernen.
Wie sehr Sie fähig sind, sich immer wieder neu als Persönlichkeit, als Berufstätiger, als Mensch zu erfinden. Und wie gut Sie schließlich mit anderen Menschen zusammenarbeiten. Und die Fähigkeiten der anderen im Team für Ihre oder für die gemeinsame Ziele nutzen. Und dann auch durch Ihre Fähigkeiten ergänzen.

Sie selbst sind das Entscheidende in Ihrem Leben

Stellen Sie sich vor, dass also alles, was Sie in Ihrem Leben entscheiden, tun und an Ergebnissen erreichen, wesentlich davon abhängt, wie gut Sie sich selbst kennen und wie gut Sie sich selbst steuern können.
Was sollte also als erstes mit Ihnen geschehen. Bevor Sie andere Menschen führen, wichtige Entscheidungen treffen, neue Prozesse entwickeln, andere Menschen beraten….
Sie sollten als erstes lernen, wie Sie als Mensch funktionieren und wie andere Menschen funktionieren. Und wie Sie sich selbst und andere richtig führen.
Und dies ist allerdings nicht selbstverständlich für uns!

Was bedeutet persönliche Führung 4.0

Wir sollten also als erstes lernen, wer wir sind. Welches unsere Stärken sind. Wie wir uns und andere immer wieder neu motivieren. Wie wir für unser körperliches und psychisches Wohlbefinden sorgen. Auf welche Art wir uns fortlaufenden weiter entwickeln. Und damit in der Lage sind, mit den sich ständig ändernden Bedingungen mitzuwachsen. Wie wir uns gegenseitig unterstützen. Um unsere Stärken mit ganzer Kraft auf die Straße zu bringen und miteinander beste Ergebnisse zu erzielen.

Persönliche Führung 4.0 kann jeder lernen

Alle die hier genannten für unsere Wirksamkeit und die Qualität unserer Ergebnisse so wichtigen Kompetenzen gehören zu „persönlicher Führung 4.0“. Und wir können sie erlernen und uns darin trainieren. Und wir sollten sie erlernen und uns darin trainieren, weil dies selbstverständlich für uns sein sollte.

Sind Sie schon dabei oder wann fangen Sie damit an?

Was heißt, bei mir zu Hause ankommen?

Was heißt, bei mir zu Hause ankommen?

Was heißt, bei mir zu Hause ankommen?

Aus meinem Buch „On the Road…Coming Home“ herausgegeben Dezember 2020 Kapitel 78. „Was heißt, bei mir zu Hause ankommen?“

Aus meinem Buch „On the Road…Coming Home“ herausgegeben Dezember 2020

Kapitel 78. „Was heißt, bei mir zu Hause ankommen?“

03.07.16, 08.45 Uhr, Bad Vilbel, in meinem Apartment

 

Bei mir selbst zu Hause ankommen! Je länger ich jetzt bewusst auf diesem Weg bin, umso klarer wird mir, was das für mich bedeutet, bei mir selbst zu Hause anzukommen. Und ich erkenne, dass dieses bei mir zu Hause ankommen für mich ein Augenblick, ein Moment ist, der immer wieder neu stattfindet.

Und dieser Augenblick, in dem ich dieses Gefühl habe, dass ich selbst bei mir zu Hause ankomme, ist der Augenblick, in dem ich mich so, wie ich gerade bin, wahrnehme und mich so, wie ich gerade bin, annehme.

Es ist also der Moment, in dem ich das, was ich gerade fühle, denke und wie ich mich verhalte, bewusst erkenne und dann ja dazu sage. Zu mir sage: „Das ist okay. Es ist okay, dass ich diese Gefühle und Gedanken habe und diese Gefühle und Gedanken sind okay. Sie dürfen sein. Ich nehme sie an. Ich akzeptiere sie. Sie sind meine. Sie gehören in diesem Moment zu mir. Und es ist okay, dass sie da sind. Sie sind willkommen.“

Das heißt, dieser Moment des mit mir selbst Frieden Schließens, mit dem, was ich an Gefühlen, an Gedanken wahrnehme, ist der Moment des bei mir zu Hause Ankommens.

Und das, was wir alle da an Gefühlen, Gedanken und Verhalten bei uns erkennen, wenn wir anfangen, uns bewusst wahrzunehmen, passt uns oft erst einmal gar nicht. Das ist oft auch nicht angenehm, es fordert uns heraus. Es passt nicht in unser ursprüngliches Konzept und Bild von uns selbst als einem guten Menschen. Und es gibt ja viele Gefühle wie Schmerz, wie Wut, wie Enttäuschung, Neid, Eifersucht, Rache, die wir nicht mögen. Es gibt auch viele Gedanken über uns, über andere Menschen, über Situationen, die wir nicht mögen.

Wenn wir aber zu uns sagen können: „Dies sind unsere Gefühle, unsere Gedanken, unser Verhalten, sie gehören zu uns und vor allen Dingen, sie dürfen sein, auch wenn sie uns nicht gefallen, auch wenn wir sie nicht mögen, aber sie dürfen sein, das sind wir und es ist okay, dass wir so sind, dass wir genau so sind … .“ In dem Moment, da wir das ehrlich so zu uns sagen können, kommen wir meiner Meinung nach zu Hause bei uns an. Das heißt, wir sind uns in diesem Moment vertraut, wir erkennen uns, wir fühlen uns sicher und geborgen bei uns.

Es ist so wie, wenn ich mich in meinem echten zu Hause, einer Wohnung, einem Apartment, einem Haus wohl fühle, mich geborgen fühle, mich sicher fühle und dann gerne dorthin nach Hause komme. Und ich entspanne und erhole mich dann dort und es ist mein zu Hause und ich komme dort gerne an.

Und dieser Prozess des bei mir als Menschen zu Hause Ankommens, der wiederholt sich natürlich, so wie ich ja auch immer wieder aufs Neue bei mir in meiner Wohnung, in meinem Apartment ankomme. Ich nehme dieses zu Hause immer wieder neu wahr. Und ich verändere es ja zwischendurch auch und lerne es dann wieder neu kennen.

Und so ist es bei uns als Menschen auch. Es kommen bei uns neue Gefühle, es kommen andere Gefühle, andere Gedanken, die neu für uns sind, dazu. Oder es sind Dinge an uns, die wir zwar schon kennen, aber die wir noch nicht angenommen und akzeptiert haben. Und in dem Moment, wo wir dies tun, kommen wir wieder bei uns zu Hause an. Und das wiederholt sich immer wieder aufs Neue.

Und je öfter wir auf diese Art bei uns zu Hause ankommen, desto längere Zeit fühlen wir uns bei uns auch zu Hause. Das heißt, dieses bei uns zu Hause Ankommen ist ein Prozess des Einziehens, so wie der Einzug in eine Wohnung, der länger dauert und der auch am Ende vielleicht nie wirklich ganz abgeschlossen sein wird, weil wir immer wieder noch was mitbringen in unser zu Hause. Um es umzugestalten, um es wohnlicher, um es schöner zu machen.

Zu Hause bei mir ankommen heißt also nicht, alle unangenehmen Gefühle und Gedanken behoben und beseitigt zu haben. Und es heißt schon gar nicht, dass ich perfekt geworden bin also ohne Fehler, Probleme und Unzulänglichkeiten. Sondern, es heißt tatsächlich, mich schrittweise immer wieder aufs Neue anzunehmen und ja zu mir zu sagen. Zu dem Menschen, der ich bin und wie ich mich verhalte und zu dem, was ich fühle und denke. Ich lerne mich also kennen, so wie ich bin und so wie ich bin, lerne ich mich anzunehmen und ja zu mir zu sagen.

Und auf dieser Basis kann ich mich dann auch weiterentwickeln. Auf dieser Basis des ich habe diesen Teil von mir kennengelernt und ich habe ihn akzeptiert und angenommen, kann ich dann tatsächlich neue Erfahrungen machen und lernen. Und das, was mir ursprünglich nicht gefallen hat, was ich dann aber akzeptiert und angenommen habe, das kann ich dann schrittweise ändern, wenn ich das dann noch will. Indem ich neue Erfahrungen mache und dazu lerne.

Aber ich kann es tatsächlich auch erst dann wirklich ändern, wenn ich es kennengelernt und vor allem angenommen habe. Davor verdränge, ignoriere oder bekämpfe ich diese Teile von mir nur. Das ist keine Veränderung und kein Dazulernen.

Und so ist also das bei mir zu Hause Ankommen ein Prozess, der irgendwann beginnt, wenn ich entscheide, okay ich will lernen, mich wahrzunehmen, zu erkennen, kennenzulernen und mich so wie ich mich kennenlerne auch anzunehmen, ja zu mir zu sagen. Dieser Prozess beginnt in dem Moment, in dem ich dies entscheide und wird fühlbar, spürbar, Wirklichkeit, wenn ich dieses Ja-Sagen, dieses mich Annehmen das erste Mal wirklich lebe.

Und je öfter ich dies tue, mit je mehr Gedanken, Gefühlen, Verhaltensweisen von mir ich dies tue, desto tiefer komme ich bei mir zu Hause an.

„Du bist Dein Freund“

„Du bist Dein Freund“

„Du bist Dein Freund“

„Du bist Dein Freund“

Aus meinem Buch „Im Fluss des augenblicklichen Seins – Freundschaft“

 

aus meinem Buch „Im Fluss des augenblicklichen Seins – Freundschaft“

 

Du bist Dein Freund

im Fluss des augenblicklichen Seins

Tief
in mir drinnen
lebt ein Freund,
ein Freund,
der mich
von innigstem Herzen
liebt, anerkennt
und hinter mir steht.
Dieser Freund,
das bin ich.
Ich bin
mein Freund.
Und auf dem Weg
durch dieses Leben
bin ich
immer bei mir.
Begleite mich,
bergauf, bergab,
durch Tag
und Nacht.
Immer
bin ich
mein Freund,
wenn ich
es will
und wenn ich
zu mir stehen will.
Der wichtigste Freund
in dem Leben
eines Menschen
bist Du selber.
Du, Dein Freund!
Du kannst suchen
überall auf dieser Welt
nach Freunden
und findest Du,
findest Du Sie,
findest Du welche,
findest Du
erst einmal Dich!
Du!
Weil Du
bist Dein
wichtigster Freund.
Und hast Du
Dich gefunden,
dann findest Du
andere Freunde.
Aber sie sind
nicht wie Du
als Freund,
vergleichbar.
Freunde wichtig auch,
Freunde wichtig auch!
Aber,
so lange Du
Dich nicht
gefunden hast
als Freund,
wirst Du
keinen anderen
wirklichen Freund finden.
Weil Du
bist im Grunde genommen
allein ohne Dich, allein.
Und suchst
die Antwort und
suchst Dich
in einem anderen
und dort
kannst Du Dich
nicht finden.
Nie.
Niemals
findest Du Dich
in einem anderen.
Nur in Dir
kannst Du Dich
finden.
In Dir. In Dir.
Tief in Dir.
Das bist Du.
Dort bist Du.
Der bist Du.
Dort bist Du zu Haus.
Dort findest Du Dich.
Dort begegnest Du Dir.
Dort bist Du Dein Freund.
Und, wenn Du das
verstanden und
begriffen hast,
und ,wenn Du das
zu leben beginnst,
dann beginnt
Dein Leben
in Freundschaft
mit Dir auf dieser Welt.
Und Du wirst
viele, viele,
viele Freunde finden.
Gewiss!

Frankfurt, Orange Beach, 09.05.15, nachmittags