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 Aus meinem Buch „On the Road…Coming Home“ – herausgegeben Dezember 2020 –

18.07.2016

Ich schreibe gerade die beiden letzten Texte, die ich heute und am Samstagmorgen in mein Handy gesprochen habe, hier in meinen Laptop: „Nicht wissen, welches mein Weg ist“ und „Im Lebensfluss sein“. Und ich entdecke dabei, dass ich mir mit den Gedanken meines zweiten Textes „Im Lebensfluss sein“ im Grunde genommen die Antwort auf meine Frage des ersten Textes gebe, wie ich mit diesem für mich sehr unangenehmen Zustand, nicht zu wissen, welches mein Weg ist, umgehen kann. Diesem Zustand also, nicht zu wissen, welches der Weg zu meinen Zielen ist; welches mein Weg zu der Art des Lebens und Arbeitens ist, die ich mir so sehr von Herzen wünsche.

Ich merke also gerade, wie ich mir heute Morgen auf dem Weg in mein Büro mit meinem Text „Im Lebensfluss sein“ tatsächlich die Antwort dafür gegeben habe, wie ich mit diesem Zustand der Unwissenheit und Ungewissheit sein kann, ohne mich schlecht zu fühlen. Diesem Zustand, den ich im Moment als so unangenehm und verunsichernd erlebe. Der mir auch ein Stück weit Sorgen und sogar Angst macht.

Die beste Art, mit diesem Zustand auf natürliche Weise umzugehen, ist, mir sicher zu sein, dass das Leben fließt. Und dass dieser Fluss des Lebens mich dorthin führt, wohin ich will und wohin ich gehöre. Und dabei darauf zu vertrauen, dass sich mir bei diesem mit dem Leben Mitfließen mein Weg zeigt, mir mein Weg also klar und sichtbar wird. Und somit für mich auch die Antworten auf meine Fragen erkennbar werden und meine jetzigen Unsicherheiten damit verschwinden. Und ich bin wirklich der Überzeugung, dass mir mein Leben, wenn ich mit ihm mit fließe, zeigt, was ich zu tun habe und welche Aufgaben ich zu bewältigen habe, um meine Ziele zu erreichen.

Mich dem Fluss des Lebens hinzugeben und darauf zu vertrauen, dass er mich dorthin führt, wohin ich kommen möchte, heißt allerdings nicht, meine Hände in den Schoss zu legen und nichts zu tun. Und die Beine auf den Tisch zu legen und abzuwarten, bis das Leben mir das, was ich mir wünsche, auf einem silbernen Tablett serviert. Das heißt das nicht und so funktioniert der Fluss des Lebens auch nicht.

Mich dem Fluss des Lebens hinzugeben, heißt nur, geduldig und innerlich ruhig zu bleiben, während ich meine täglichen Arbeiten engagiert und gewissenhaft erledige und dabei darauf zu vertrauen, dass die Aufgaben, die ich zu erledigen habe und die Entscheidungen, die ich auf meinem Weg zu meinen Zielen zu treffen habe, natürlicherweise zum richtigen Zeitpunkt auf mich zukommen und für mich erkennbar werden.

Und ich dann eben diese zu erledigenden Aufgaben und die zu treffenden Entscheidungen wahrnehme und auf ökonomische und treffsichere Art bewältige. Auf diese Art setze ich meine Kraft und meine Zeit sinnvoll und wirkungsvoll ein, weil ich die richtigen Aufgaben und die gerade wichtigen Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt bearbeite und erledige.

Meine größte Herausforderung in dem jetzigen Zustand des Nichtwissens ist es für mich tatsächlich, Geduld zu haben, zu vertrauen und daran zu glauben, dass mir das Leben den Weg zeigt und mir zur richtigen Zeit die Situationen und die Aufgaben anbietet, die ich zu bewältigen habe, um meine Ziele zu erreichen. Und bevor das Leben dies nicht tut, muss ich mich nicht verrückt machen und muss nicht zwanghaft, mit großem Kräfteeinsatz ohne Sinn und ohne wirklichen Nutzen herumagieren.

Weil das dann eben einfach nur ein Agieren ist, um meine Unsicherheit, mein nicht Wissen, meine Angst zu verdrängen. Und weil dieses Herumagieren deshalb keinen Sinn macht und auch überhaupt nicht funktioniert. Das ist dann nur verschwendete Zeit, Kraft und Energie. Und es bringt mich meinem Ziel auch kein Stückchen näher.

Also, die Lösung für mich und meine Herausforderungen ist es, mich dem Fluss des Lebens zu überlassen und dem Leben zu vertrauen.

Danke wirklich für diese wertvolle Erkenntnis!