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Ca. 85% dessen, was wir Menschen tagsüber fühlen, denken, entscheiden und tun geschieht unbewusst also ohne, dass wir dies willentlich steuern.

Dass wir uns offenbar so oft in unserem Leben in einer Art „Blindflug“ befinden, ist den wenigsten von uns bewusst. Und ich bin der Überzeugung, dass die meisten von uns dies auch gar nicht wissen wollen. Denn eines unser wichtigsten menschlichen Bedürfnisse besteht darin, uns und unser Leben bewusst zu lenken und damit auch zu kontrollieren.

Persönliche Führung: Autopilot durch den Alltag

Tatsächlich werden wir aber den größten Teil unseres Lebens durch ein hochintelligentes Mischsystem aus autonomer Steuerung und Autopilot durch unseren Alltag geführt.
Dieses komplexe Steuerungssystem löst unsere Gefühle aus, motiviert uns, sagt uns, wo wir hinwollen, was uns wichtig ist. Es führt uns zu Entscheidungen, lässt uns auf andere Menschen reagieren und sorgt dafür, dass wir uns ausreichend versorgen, so dass wir gesund bleiben.

Wenn dieses Steuerungssystem durch unsere Genetik, durch Erziehung und Sozialisation, durch unsere Lebenserfahrungen insbesondere in Kindheit und Jugend gut programmiert ist, dann können wir gesunde, glückliche und erfolgreiche Menschen sein. Und dies gelingt, ohne dass wir hierfür je einen Plan entwickelt haben. Und ohne, dass wir überhaupt wissen, wieso unser Leben so gut funktioniert.

Steuerungssystem optimal programmieren

Sehr oft ist unser Steuerungssystem aber nicht optimal programmiert. Das heißt, wir haben Glaubenssätze und Verhaltensgewohnheiten entwickelt, die uns immer wieder dieselben Ergebnisse in unserem Leben bescheren. Beziehungen, die nicht richtig funktionieren, Arbeitsplätze, an denen wir uns unwohl fühlen. Verluste und Niederlagen, die eigentlich nicht hätten sein müssen. Und gesundheitliche Probleme, die wir uns nicht erklären können.

Wenn unser hochentwickeltes internes Steuerungssystem also nicht auf Gesundheit, Glück und Wohlstand programmiert ist, dann gibt es für uns nur eine Möglichkeit, um diesen für uns mitunter recht folgenschweren Zustand zu ändern:

Wir müssen viel öfter die bewusste Steuerung unseres Lebens übernehmen. Und wir müssen unseren Autopiloten umprogrammieren.

Persönliche Führung wird immer wichtiger

Dies ist in meinen Augen eine wichtige Funktion von „persönlicher Führung 4.0“ oder wie andere auch sagen „Selbstführung“. „Persönliche Führung 4.0“ ist unsere Fähigkeit, unser Fühlen, Denken und Handeln bewusst zu steuern, zu trainieren und bei Bedarf eben auch umzuprogrammieren.

Diese Fähigkeit zur persönlichen Führung wird aktuell und in Zukunft immer wichtiger. Unsere Lebenszusammenhänge werden komplexer, der Druck auf uns wird größer, die Welt um uns herum verändert sich immer schneller. Arbeit und Digitalisierung 4.0, die Globalisierung der Welt und schließlich der Klimawandel stellen immer neue und größere Anforderungen an uns.

Wir sind mehr und mehr gefordert, uns selbst zu führen, um fortlaufend dazuzulernen, um interkulturell zu fühlen, zu denken und zu handeln. Um permanent neue Lösungen zu finden und um bei all diesen Herausforderungen gesund, glücklich und erfüllt zu bleiben oder auch erst einmal zu werden.

Kooperative Wertschöpfung im Team

Die Gemeinschaften im Kleinen und auf Weltebene, die kooperative Wertschöpfung im Team sind die Basis für die Lösung unserer Herausforderungen und für unser Überleben auf dieser Welt.

Dazu müssen wir unsere Kommunikation, unser Konfliktlösungsverhalten, unsere Bereitschaft und Fähigkeit zur Zusammenarbeit weiterentwickeln. Und wir brauchen Visionen, Kreativität, Entschlossenheit, Mut und ganz viel Motivation.

Und da, wo diese bei uns als Individuum noch nicht in ausreichendem Maße vorhanden sind, müssen sie trainiert und weiterentwickelt werden.

Dies ist „persönliche Führung 4.0“. Dies sind menschliche Kompetenzen, die ich auf Grund meiner Erfahrungen und meines Verständnisses in meinem neuen 4-Faktoren Modell zusammenfasse. Und die auf der Grundlage dieses Modells in vielen einzelnen Trainingsprogrammen von vielen Spezialisten weitergegeben werden können.

Weitergegeben werden können an Menschen, die ihre Fähigkeit zur persönlichen Führung trainieren wollen.

Die vier Kernkompetenzen meines 4-Faktoren-Modells

Die 4 Kernkompetenzen, die „persönliche Führung 4.0“ ausmachen sind:

  1. die persönliche Kompetenz

u.a. Selbstmotivation, Selbstwert, Impulssteuerung, Introspektion und Selbstreflektion, Selbstbejahung und Selbstliebe, persönliche Weiterentwicklung

  1. die gesundheitliche Kompetenz
    u.a. Ernährung, körperliche Fitness, Entspannung, Meditation, Stressverarbeitung und
    Stressprävention, Resilienz
  2. die intuitiv-emotionale Kompetenz
    Erkennen und Steuern von Gefühlen, Bedürfnissen und Instinkten, Kreativität, Innovation,
    komplexe Entscheidungen treffen, Loslassen, sich durch die eigene intuitive Intelligenz führen
    lassen, im Flow sein
  3. die soziale Kompetenz
    Beziehungsfähigkeit, verbale und nonverbale Kommunikation, Teamarbeit, interkulturelles
    Verhalten, Konfliktmanagement

Warum alles bei unserem Ich beginnt

„Persönliche Führung 4.0“ beginnt bei der Beziehung zu uns selbst also bei dem „Ich“. Sich selbst zu kennen, sich selbst wertzuschätzen und zu bejahen, mit sich selbst im Einklang zu sein, ist die Grundlage für Miteinander, Kooperation und beste Ergebnisse in der Partnerschaft, also dem „Du“ und dem Team, dem „Wir“.

Diese Reihenfolge vom „Ich“ zum „Du“ zum „Wir“ hat nichts mit Egoismus, Narzissmus oder Egomanie zu tun. Wir können uns erst 100%ig kooperativ und effizient in eine Partnerschaft oder ein Team einfügen, wenn wir uns selbst annehmen und mit uns selbst Frieden geschlossen haben.

Dieser Lernprozess vom „Ich“, zum „Du“, zum „Wir“ ist der Kernprozess von „persönlicher Führung 4.0“

Mehr hierzu sehr gerne in meinen nächsten Beiträgen.